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Protestaktion

NRW: foodwatch protestiert vor Ministerium gegen zu viel Zucker in Schulkakao

Die Landesregierung NRW diskutiert gerade die Fortsetzung der Schulmilchförderung, bei der es auch gezuckerten Kakao gibt. Aus Protest gegen eine Überzuckerung hat foodwatch daher am Dienstag vor dem Düsseldorfer Agrarministerium demonstriert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will noch vor Ostern den Stand zum Thema Schulmilch erfragen. Dabei geht es auch um Kakao, der gezuckert ist. Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch ist der Ansicht, dass gezuckerte Schulmilch nicht mit Steuergeldern gefördert werden sollte. Wie der Verein in einer Pressemitteilung schreibt, sollte Agrarministerin Ursula Heinen-Esser zum nächsten Schuljahr aus der Kakao-Förderung aussteigen.



Am 2. April fand daher eine Protestaktion vor dem Ministerium in Düsseldorf statt. Nordrhein-Westfalen sei das einzige Bundesland, das noch gesüßte Schulmilchgetränke mit Steuergeldern subventioniert – obwohl Ärzte und Ernährungsexperten davon abraten, so foodwatch weiter.

Das Landesumweltministerium habe laut der Organisation zuletzt im September 2018 offiziell angegeben, dass im Schuljahr 2016/2017 in NRW annähernd sieben Millionen Kilogramm gezuckerte Schulmilchgetränke ausgeliefert wurden. Bei dem vom Ministerium genannten durchschnittlichen Zuckerzusatz von vier Prozent würde sich die staatliche Förderung in NRW damit laut foodwatch auf rund 274 Tonnen Zuckerzusatz im Schuljahr belaufen.

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Dabei sollten im Rahmen des sogenannten Schulprogramms der Europäischen Union eigentlich nur noch Lebensmittel ohne zugesetzten Zucker subventioniert werden, erklärten die Demonstranten weiter. In der Begründung für die Reform der Förderrichtlinien verweise die EU ausdrücklich auf die Zunahme der Zahl fettleibiger Kinder, argumentiert foodwatch. In Deutschland hatten die Bundesländer Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen allerdings eigens Ausnahmeregelungen geschaffen, um weiter Kakao & Co. zu fördern.

Nach Kritik von foodwatch reagierte Hessen im August 2018 als erstes Bundesland und kündigte einen Stopp der Subvention gezuckerter Schulmilch an. Mittlerweile haben auch Berlin und Brandenburg beschlossen, an Schulen nur noch Milch ohne Zuckerzusatz zu fördern und Ernährungsunterricht unabhängig von wirtschaftlichen Interessen zu organisieren.

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