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Nuffield Farming-Agrarstipendium in Deutschland etablieren

Dei junge Agrarökonomin Henriette Keuffel war Anfang März als Botschafterin in Australien auf der Agrarkonferenz von Nuffield Farming. Sie möchte das Agrarstipendium auch in Deutschland einführen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Nuffield Farming Agrarstipendienprogramm gibt es international schon seit über 70 Jahren - nur in Deutschland nicht. Mit zwei anderen Landwirten möchte Henriette Keuffel das Stipendienprogramm auch hier zu Lande etablieren. Als deutsche Botschafterin hat sie Anfang März trotz der ersten Corona-Fälle den Weg nach Australien zur Nuffield Farming-Agrarkonferenz antreten können. An dieser jährlichen Veranstaltung nehmen Landwirte aus der ganzen Welt teil, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Landwirtschaft auszutauschen. Das Programm ist gefüllt mit Vorträgen und Workshops, mal in großer Gruppe, mal in Kleingruppen oder gar in Partnerarbeit.

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Das Nuffield Farming-Stipendienprogramm ist ein weltweites Netzwerk aus querdenkenden Landwirten und landwirtschaftlichen Unternehmern. Im Fokus stehen die gute fachliche Praxis der landwirtschaftlichen Produktion im eigenen Betrieb, sowie das Voranbringen des lokalen wie auch globalen Pioniergeistes unter den Landwirten.

„Das gemeinsame Reisen mit gleichgesinnten Landwirten aus aller Welt ist quasi nur die halbe Miete des Nuffield Stipendiums. Einen Löwenanteil machen die persönlichen Forschungsprojekte aus, an denen die Teilnehmer im Zeitraum ihres Stipendiums maßgeblich arbeiten“, so die junge Agrarökonomin. Diese Projekte sind dabei nicht irgendwelche aus der Luft gegriffenen Themen, sondern die Themen, die die Stipendiaten, ihren Betrieb, ihre Branche in höchstem Maße selbst betreffen. Diese persönlichen Forschungsprojekte stellen auch ein Bewerbungskriterium auf ein Nuffield Stipendium dar.

Keuffel ist mit der Organisation weiterhin in Kontakt und möchte mit zwei Berufskollegen eine Stabstelle in Deutschland gründen, um auch deutschen Junglandwirten die Chance zu ermöglichen, an diesem internationalen Agrarstipendienprogramm teilzunehmen. In welcher Form diese Kooperation stattfinden soll, wird aktuell diskutiert.

Corona macht Strich durch Rechnung

Die Konferenz in Australien ist zur Halbzeit „rasant von der Coronawelle überrollt“ worden, erinnert sich Keuffel. Einen Rückflug zu organisieren gestaltete sich schwieriger als zunächst gedacht. Kurzerhand entschied sich die deutsche Botschafterin dafür mit einem Ackerbauern aus Westaustralien samt Wohnmobil eine gemeinsame landwirtschaftliche Erkundungstour zu machen. Den Rückflug trat sie eine Woche später an. Mehr dazu können Sie in dem Reisebericht lesen. Diesen finden Sie hier:

Hintergrund zum Nuffield Farming-Stipendium: Lord Nuffield war ein Zweirad- und Automobilhersteller aus dem Vereinigten Königreich. Er gründete 1943 eine Stiftung, die Stipendien an Studenten der Universität Oxford vergab, um auf Studienreisen weltweit über Krankheiten zu forschen und dieses Wissen dann wieder mit nach England zu bringen. 1947 wurde dieses Stipendienprogramm auf die Landwirtschaft ausgeweitet. Nuffield war der Überzeugung, dass auch landwirtschaftlich gute fachliche Praxis zum Erhalt des gesellschaftlichen Wohlseins beitrage und Landwirte ebenfalls durch die Welt reisen sollten, um dann vollbepackt mit Wissen aus fernen Ländern die britische Landwirtschaftspraxis zu bereichern.

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