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Schweizer Studie

Pferd und Umwelt: Beste Feinde?

Das Pferd ist das Haustier mit den größten Auswirkungen auf die Umwelt: So lautet das Fazit eines 2018 von ESU-services GmbH veröffentlichten Berichts.

Lesezeit: 2 Minuten

Schweizer Forscher diskutieren seit längerem über die Aussage "Das Pferd ist das Haustier mit den größten Auswirkungen auf die Umwelt". Der ökologische Fussabdruck der Pferdebranche steht dennoch mehr denn je im Zentrum der Aktualität. So wurde diese Frage auch an der 14. Jahrestagung des Netzwerks Pferdeforschung Schweiz am 10. April 2019 in Avenches (Waadt) thematisiert.

Seit 2005 organisiert das Nationalgestüt von Agroscope die Fachtagung des Netzwerks Pferdeforschung Schweiz für den Wissensaustausch zwischen Forschung und Pferdebranche, berichtet das Magazin LANDfreund. An der Tagung 2019 nahmen 180 Forscher, Studierende, Züchter, Unternehmer sowie weitere Experten der Pferdebranche teil. Im Zentrum der diesjährigen Ausgabe standen die ökologischen Auswirkungen der Pferdebranche, eine Frage, die in der wissenschaftlichen Literatur bisher wenig beleuchtet wurde, aber zunehmend an Aktualität gewinnt.

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Die Probleme

Die Zucht und Haltung von Pferden sind energie-, ressourcen- und flächenintensiv: dabei geht es insbesondere um den Transport von Futter und Einstreu, die für den Unterhalt von Reitplätzen erforderliche Wassermenge oder auch den Verlust von Kulturland durch den Bau von Reitsportanlagen. Auch die Fütterung von Pferden ist für das ökologische Gleichgewicht der Pferdebranche besonders problematisch, wie Nils Jungbluth, Experte von ESU-services GmbH, in seinem Vortrag erläuterte.

In der Pferdebranche ist daher ein umweltfreundlicherer Ansatz gefordert. In seinem Beitrag zeigte Georg W. Fink aus Deutschland Möglichkeiten einer nachhaltigen Pferdezucht und –haltung auf: geringerer Flächenbedarf dank besserer Planung der Infrastrukturen, Einsatz von Regen- und Quellwasser anstatt Trinkwasser oder Gewinnung von Treibstoff oder Dünger aus Pferdemist.

Fortschritte in der Pferdeforschung

Im Zentrum der verschiedenen Tagungsbeiträge standen auch neue Forschungsresultate in den Bereichen Zucht, Ethologie, Haltung, Genetik und Pferdemedizin: so präsentierten die Forschenden aus der Schweiz die neu entwickelte Methode zur Identifikation eines Antikörpers gegen das allergische Sommerekzem – eine Pferdekrankheit, die durch Stiche gewisser Insekten verursacht wird. Andere Experten referierten zur Hypothese, dass koppende Pferde empfindlicher auf taktile Stimulationen reagieren würden als Pferde ohne Stereotypen. Ein weiterer Vortrag war dem Einfluss der Asymmetrie von Pferd und Reiter auf die Gesundheit des Rückens der Tiere gewidmet. Die verschiedenen Vorträge wurden durch Posterpräsentationen ergänzt.

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