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Mannheim

Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner erhält Deutschen Umweltpreis

Die Bodenkundlerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner von der Technischen Universität München hat den mit 500.000 Euro höchstdotierten, unabhängigen Umweltpreis Europas gewonnen.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Mannheim den diesjährigen Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an die Bodenwissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner von der Technischen Universität München und den Unternehmer Reinhard Schneider (Firma Werner & Mertz, Mainz) verliehen.

Vor rund 1.200 Festgästen – darunter Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller – sagte Steinmeier, die Preisträger machten Mut, weil sie Lösungen aufzeigen und die ökologische Transformation als Chance für Deutschland begreifen würden. Als Tüftler und Ingenieurinnen, als Wissenschaftlerinnen oder Unternehmer würden sie neue Wege gehen.

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Preisträgerin Kögel-Knabner sei ein Vorbild für zukünftige Forschergenerationen. Sie füge das Puzzleteil der Bodennutzung in ein viel größeres Bild – das globale Klima und dessen „wahrhaftig alarmierenden Wandel“. Denn nicht nur Fabriken und Kraftwerke seien Verursacher des Klimawandels, sondern auch der Umgang mit den Böden als große Kohlenstoffsenken des Planeten. Je nachdem, wie der Mensch sie nutze, befeuere oder bremse er den Klimawandel. Monatelange Dürren, sintflutartige Überschwemmungen, zerstörerische Stürme seien in den Ländern des globalen Südens zu beobachten. Auch in Europa nähmen Hitzesommer zu. Die Bodenkunde könne Menschen dabei helfen, ihren Ackerbau diesen Extremen anzupassen, weshalb die Forschung der Umweltpreisträgerin so wichtig sei.

Wohl selten zuvor habe der Schutz von Umwelt, Klima und Artenvielfalt die gesamte Gesellschaft so sehr umgetrieben wie gegenwärtig, so das Staatsoberhaupt weiter. Das bemerkenswerte zivilgesellschaftliche Engagement hunderttausender junger Menschen habe schon heute Entscheidendes bewirkt und der Klima- und Umweltpolitik „einen gewaltigen Schub versetzt“. Es habe die Deutschen daran erinnert, welcher Elan und Ehrgeiz in diesem Land stecken könne, welche gesellschaftlichen und technologischen Kräfte gerade beim Thema Umwelt und Klima aufgebaut worden seien und „welchen Beitrag Deutschland der Welt schuldet“. Es habe daran erinnert, zu welchen ambitionierten Zielen sich die Staatengemeinschaft völkerrechtlich verpflichtet habe. Zu Recht forderten die jungen Leute, dass jetzt der Mut und politische Wille zähle, die gesteckten Ziele auch wirklich zu erreichen. Steinmeier: „Daran muss sich Klimapolitik messen lassen.“ Die öffentliche Aufmerksamkeit dieser außergewöhnlichen sozialen Bewegung schaffe Gestaltungsspielräume, an die die politischen Parteien wohl selbst noch nicht geglaubt hätten, die es aber zu nutzen gelte.

Vertrauen in Handlungsfähigkeit der Demokratie nicht kleiner reden

Natürlich habe er die kritischen Stimmen zum Klimapaket auch vernommen, so das Staatsoberhaupt. Aber das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Demokratie dürfe nicht kleiner geredet werden je größer die Herausforderungen seien. Vor allem warne er davor,die Beteiligten an dieser Debatte gegeneinander auszuspielen: die Leidenschaft und Entschiedenheit der jungen Menschen auf der Straße gegen die vermeintliche Nüchternheit und Behäbigkeit der politischen Verfahren. Im demokratischen Prozess, der jetzt in eine entscheidende Aushandlungsphase trete, brauche es Leidenschaft und Entschiedenheit, Dialogbereitschaft und Vernunft – radikal verständigungsbereit und leidenschaftlich vernünftig.

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