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Prof. Taube erhält Professur für Grasland-basierte Milchproduktionssysteme in den Niederlanden

Der Kieler Professor Friedhelm Taube hat eine zusätzliche Professur in den Niederlanden angenommen. In den nächsten fünf Jahren wird er den Forschungsbereich Graslandwissenschaften in Wageningen re-etablieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Wageningen University & Research (WUR) in den Niederlanden hat Friedhelm Taube zum „Special Professor for Grass Based Dairy Systems“ (Grasland basierte Milchproduktionssysteme) ernannt.

Taube von der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat einen Ruf auf die Spezial-Professur ‚Grasland-basierte Milchproduktionssysteme‘ der Universität Wageningen in den Niederlanden zum 1. März 2019 angenommen. In den nächsten fünf Jahren wird er den Forschungsbereich Graslandwissenschaften in Wageningen re-etablieren, um so den Weg für eine dauerhafte Wiederbesetzung einer entsprechenden Vollprofessur zu ebnen.

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Die Anzahl der Professuren für Grasland/Grünland in Europa ist seit den 1990er Jahren in Deutschland wie in Europa deutlich zurückgegangen. In den Niederlanden, einem Land mit mehr als 55 Prozent Grünland an der landwirtschaftlichen Fläche, ist diese Professur seit über 20 Jahren nicht mehr besetzt. „Die daraus resultierenden Defizite in Forschung und Lehre wurden nun zunehmend evident“, sagt Taube.

Der Rückgang hänge hauptsächlich damit zusammen, dass diese Disziplin die Schnittstelle zwischen den Nutztier-, Nutzpflanzen- und Umweltwissenschaften abbildet und damit keiner dieser drei Fachrichtungen als eigene „Kernprofessur“ eingeordnet werde, so Taube. „Inzwischen hat sich das geändert, denn gerade systemorientierte Ansätze, die diese Schnittstellen besetzen, werden in ihrer Wichtigkeit erkannt und geschätzt“, erklärt Taube sein zusätzliches Engagement in den Niederlanden.

An der Universität Wageningen liegt sein Schwerpunkt in der Verbindung von Grasland-basierter Milchviehhaltung mit der Verbesserung von sogenannten Ökosystemleistungen, wie etwa der Landschaftsqualität inklusive von Tierwohlaspekten (zum Beispiel Kühe auf der Weide), der Biodiversität, dem Klima- und dem Wasserschutz. Das setzt einen systemischen Ansatz voraus, der die komplexen Interaktionen zwischen Boden, Pflanzen und Wiederkäuern zur Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Ökosystemleistungen berücksichtigt. Die Professur wird die spezifischen Probleme in den Niederlanden, wie die Nährstoffüberschussproblematik ebenso adressieren wie die damit verbundene internationale Dimension der Futtermittelimporte. Sie ist in der Gruppe Nutztierproduktionssysteme (APS) angesiedelt, um dort die Bedeutung des Futterbaus in der Prozesskette Milcherzeugung sichtbar zu machen.

Die Initiative für diese Professur ging von der international renommierten Leiterin der Gruppe APS, Professorin Imke de Boer aus und umfasst im Umfang eine 20 Prozent-Professorenstelle, so wie dies für Spezialprofessuren in Wageningen üblich ist. Finanziert werden die Professur sowie zwei Doktorandenstellen vom niederländischen Bauernverband, Unternehmen der Milchindustrie und der Universität Wageningen. Taube wird seine Lehrverpflichtungen in Wageningen vornehmlich als Blockveranstaltungen in der vorlesungsfreien Zeit der Uni Kiel abhalten. Er sieht erhebliche Potenziale, das nun startende Zusatzengagement in eine zukünftig stärker institutionalisierte Kooperation zwischen der CAU und der WUR mit dem Fokus Milchproduktionssysteme münden zu lassen. So werde unter anderem das Alleinstellungsmerkmal des Masterstudiengangs „Dairy Science“ an der CAU weiter gestärkt.

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