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Haferdrink

Proteste in Schweden gegen Anti-Milch-Aufruf eines Unternehmens

In Schweden hat sich der Haferdrink-Anbieter Oatly mit einer neuen Marketingkampagne den Zorn sowohl von Milch- als auch Ackerbauern zugezogen.

Lesezeit: 2 Minuten

Medienberichten zufolge wirbt der Hersteller von veganen Haferprodukten Oatly aktuell mit dem Slogan „Spola Mjölken“, was sich sinngemäß mit „Kipp´ die Milch weg“ übersetzen lässt. Das Unternehmen verweist in seiner Werbung auf die angeblichen Vorteile von Haferdrinks für den Klimaschutz. So werde beim Anbau von Hafer in Schweden nur ein Viertel der Treibhausgasemissionen freigesetzt wie bei der Kuhmilcherzeugung, so Oatly unter anderem mit Bezug auf Berechnungen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Unternehmens Carbon Cloud.

Haferprodukt könne Milch ersetzen

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Nach Darstellung des Unternehmens wäre es daher nachhaltiger, Kuhmilch durch das vegane Hafer-Pendant zu ersetzen. Oatly nimmt dabei nach Einschätzung verschiedener Medien auch Anleihen an einer schwedischen Kampagne aus den 70er und 80er Jahren, als verschiedene Organisationen unter dem Motto „Spola Kröken“ für weniger Alkoholkonsum geworben hatten. Milcherzeuger sehen sich dadurch ungerechtfertigt unter Druck gesetzt und weisen nicht zuletzt die Gleichsetzung von Milch und Alkohol zurück. Kritik kommt aber auch von den Ackerbauern, die Oatly vorwerfen, Landwirte für eine Werbekampagne als Sündenbock zu missbrauchen. Etliche Haferproduzenten wollen das Unternehmen daher jetzt boykottieren. Der Vorsitzende des Verbandes der schwedischen Getreideerzeuger, Johan Karlzén, warnte davor, die Landwirte auseinanderzudividieren und rief Oatly dazu auf, die Kampagne einzustellen. Ein Boykott wäre nach seiner Auffassung hingegen der falsche Weg, da die Firma die Angebotslücke einfach durch Haferimporte schließen würde.

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