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i.m.a./BRS

Religiöse Befindlichkeiten: „Schulessen darf nicht politisch werden“

Die Auswahl des Schulessens führt regelmäßig zu Diskussionen mit Eltern, die aus religiösen Gründen eine andere Menükarte fordern. Caterer und Schulen gehen da inzwischen dem Problem aus dem Weg.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Verein i.m.a. und der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) kritisiere falsch gelebte Toleranz bei der Schulverpflegung. Aus Rücksicht auf religiöse Befindlichkeiten, Scheu vor einer Auseinandersetzung auf gesellschaftspolitischer Ebene oder einfach aus Bequemlichkeit würden immer mehr Schulmensen auf traditionelle, deutsche Speisen verzichten. Das führe zu Ärger bei Eltern und zur Ausgrenzung von Schülern.

Aus diesem Anlass gibt es jetzt einen Leitfaden und ein Unterrichtsmodul für Schulen, Lehrkräfte und Speisenanbieter, die unter dem Motto „Vielfalt statt Ausgrenzung“ für eine auch kulturell ausgewogene Ernährung werben.

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Schulmensen und Caterer würden demnach häufig übersehen, dass die Berücksichtigung kultureller Speisen eine Bereicherung des Nahrungsangebots darstellen kann. So wie heute vegetarische oder vegane Angebote zu einem selbstverständlichen Angebot gehören, könne man auch in der Gemeinschaftsverpflegung auf kulturelle Besonderheiten achten, ohne dabei generell auf Currywurst & Co. verzichten zu müssen.

Der Leitfaden „PorkInklusio: Schweinefleisch, halal, koscher & Co.“ soll dabei eine Orientierungshilfe für Schulen, Schulträger und Speisenanbieter sein, wie sie Essenspläne vielfältig bereichern können, ohne dabei einzelne Schulkinder auszugrenzen.

Das Material bietet Anregungen für eine vielfältige Angebots- und Speisenplanung, den Einkauf, die Lagerung und Zubereitung sowie die Speisenausgabe. Neben einem Fragebogen zur Bedarfsanalyse und Rezepten berichtet eine Küchenleiterin von ihren Erfahrungen im Schulalltag. Das Interview macht laut i.m.a. Mut zur Nachahmung und zeige, dass Engagement wichtig sei.

Die Initiatoren wünschen sich, dass Ernährungsgewohnheiten und das Essen generell unpolitisch bleiben. Stattdessen solle die Chance genutzt werden, die kulturelle Vielfalt verschiedener Speisen und Gerichte zu nutzen, um Wissen über Herkunft, Glauben und Lebenseinstellungen unvoreingenommen zu vermitteln.

Die Projektpartner ermuntern Lehrer, Schüler und Caterer die Internetplattform www.porkinklusio.de zu nutzen, um bewährte Rezepte und Speisenkarten einzureichen und zu veröffentlichen.

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