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Dornhan

Rinderhalter akzeptiert Pachtkündigung nicht und rastet aus

Ein Landwirt aus dem Kreis Rottweil ist der Ansicht, er habe auf einer ehem. Deponie lebenslanges Weiderecht für seine Rinder. Als der Bau der dort geplanten Solaranlage begann, randalierte der Mann.

Lesezeit: 2 Minuten

In Dornhan im Landkreis Rottweil ist es auf einer früheren Erddeponie zu einer Rangelei gekommen. Eine Genossenschaft will hier mit Unterstützung der Gemeinde auf 9000 Quadratmetern eine Solaranlage mit einer Leistung von 750 Kilowatt bauen.

Am Dienstag begannen die Bauarbeiten auf der Wiese, auf der ein Pächter bislang seine Rinder weiden ließ, berichtet der Schwarzwälder Bote. Der Pachtvertrag sei fristgerecht gekündigt worden, heißt es, nur der Landwirt wollte das offenbar nicht akzeptieren.

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Da die Tiere jedoch immer noch auf dem Areal standen, versetzten die Bauarbeiter den Zaun. Als der Landwirt dann hinzukam, habe es ein Wortgefecht gegeben, woraufhin die Polizei gerufen wurde, schreibt die Zeitung weiter. Der Landwirt sei dann vom Gelände verwiesen worden.

Kurze Zeit später sei der Mann dann erneut aufgetaucht und habe auf der Baustelle randaliert und die bereits eingerammten Vermessungspfosten herausgerissen, heißt es. Die Polizei nahm ihn diesmal fest und führte ihn ab. Der Mann wird nun von der Stadt wegen Hausfriedensbruchs, Bedrohung und Nötigung angezeigt.

Anwesend soll auch der örtliche Bürgermeister gewesen sein. Der Zeitung sagte er, dass der Flächennutzungsplan vorher geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt worden sei. Der Pachtvertrag sei in diesem Zuge längst gekündigt und zwischendurch auch an eine Tierhalterin verpachtet worden. Seit Oktober 2019 sei auch dieses Pachtverhältnis beendet, so dass nun mit dem Bau der Photovoltaikanlage begonnen werden kann.

Laut dem Bürgermeister argumentierte der rabiate Rinderhalter jedoch, dass er für die Beweidung einen "lebenslangen Pachtvertrag" habe. Ein Gericht habe aber unlängst festgestellt, dass dies nicht zutrifft. Gemeinde und Genossenschaft hoffen nun, dass sie künftig Ruhe haben und der Bau der 650.000 € teuren Anlage planmäßig vorangeht.

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