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Rote Liste der Nutztierrassen: 70 % weiterhin gefährdet

Von 77 Nutztierrassen in Deutschland sind 54 vom Aussterben bedroht. Doch es gibt auch Erfolge, wie beim Rhönschaf.

Lesezeit: 2 Minuten

Von den insgesamt 77 einheimischen Nutztierrassen der Arten Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege, sind immer noch 54 Rassen gefährdet. Das teilt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in ihrer neuen Roten Liste der Nutztierrassen mit.

Gute Nachrichten gibt es dagegen vor allem für das Rhönschaf: Die Bestände haben sich so gut entwickelt, dass es in der aktuellen Erhebung als "nicht gefährdet" eingestuft werden kann. Handlungsbedarf gibt es hingegen bei den Rinderrassen.

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Um die Vielfalt einheimischer Nutztierrassen zu sichern und auf sich ändernde Anforderungen an die Tierhaltung zu reagieren, fordert die BLE Maßnahmen, wie Erhaltungszuchtprogramme und die Einlagerung von Kryoreserven in die Deutsche Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere.

Aufwärtstrend für Schafe und Ziegen

Insgesamt haben sich die Bestände der einheimischen Schafrassen gut entwickelt. Vor allem der Bestand des Rhönschafes erholte sich dank staatlicher Förderprämien, der Zusammenarbeit mit dem Naturschutz und einem umfangreichen Regionalmarketing, unter anderem durch das Biosphärenreservat Rhön. Das markante Tier mit dem schwarzen Kopf hat sich so zum Symbol und Sympathieträger der Rhön entwickelt und gilt in der aktuellen Erhebung als "nicht gefährdet".

Auch das Brillenschaf konnte in eine geringere Gefährdungsstufe, der "Beobachtungspopulation", eingeordnet werden. Der Einsatz von Schafen im Vertragsnaturschutz spielt hier eine wichtige Rolle.

Gute Aussichten gibt es auch für die Ziegenhaltung in Deutschland und die drei einheimischen Ziegenrassen, die derzeit alle gefährdet sind. Die steigende Nachfrage nach Ziegenmilch und Molkereiprodukten aus Ziegenmilch lässt leicht optimistisch auf die Zukunft der Thüringer Wald Ziege sowie der Bunten und der Weißen Deutschen Edelziege blicken.

Handlungsbedarf bei den Rinderrassen

Großer Handlungsbedarf besteht hingegen bei den Rinderrassen: 15 der 21 einheimischen Rassen sind weiterhin gefährdet. Die bislang erfolgreichen Instrumente, wie Haltungsprämien und Projektförderung von Bund und Ländern, sollten beibehalten werden. Eine rassespezifische Vermarktung von Fleisch sowie von Milch und Molkereiprodukten könnte den wachsenden Verbraucherwunsch nach Regionalität bedienen und sich somit positiv auf den Bestand auswirken.

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