Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Riskant

Rothaarsteig: Wisente töten Hund eines Spaziergängers

Im Rothaargebirge in NRW leben ausgewilderte Wisente. Ein Spaziergänger mit Hund kam ihnen offenbar zu nah, die Rinder griffen den Hund an.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Wanderweg Rothaarsteig bei Bad Berleburg (NRW) haben Wisente den angeleinten Hund eines Spaziergängers getötet. Wie die Westfalenpost schreibt, sei der Mann am Mittwochabend auf dem Weg an den in der Nähe weidenden Rindern vorbeigegangen, als zwei Wisente ihre Köpfe senken und plötzlich auf den Hund losgingen.

Der Hundehalter habe die Leine losgelassen, diese verhakte sich aber offenbar im Gestrüpp, so dass der Hund festhing und von den Wisenten über einen längeren Zeitraum gestoßen und zu Boden gedrückt wurde.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Wisentverein spricht von einer Verkettung unglücklicher Umstände. Die Wisente hätten den Hund als Bedrohung ihrer neugeborenen Kälber gesehen und dementsprechend reagiert. Der Verein empfiehlt, einen Abstand von mindestens 50 m zu Wisenten einzuhalten.

Der betroffene Hundehalter wünscht sich, dass am Rothaarsteig besser auf die Gefahren, die von den freilebenden Wisenten ausgehen können, hingewiesen wird und Wanderern und Hundehaltern auf Schildern klare Verhaltensmaßregeln erklärt werden.

Wisent Verein bedauert Unfall

Der Wisent-Verein spricht dem Halter sein Mitgefühl aus. Wie er in einer Pressemitteilung schreibt, hätten die Wisente den Hund als Bedrohung ihrer neu geborenen Kälber wargenommen und ihren Nachwuchs entsprechend verteidigt. Der Hundehalter soll mit nur fünf Metern Abstand an den Rindern vorbeigegangen sein.

Der Wisent-Verein weist nach eigener Aussage immer wieder darauf hin, dass gerade in der Zeit, in der Kälber geboren werden, Hunde von Wisenten als Bedrohung gesehen werden können. Der Wisent-Verein empfiehlt auch nachdrücklich, einen Abstand von mindestens 50 Metern zu Wisenten einzuhalten. Wisente seien zwar friedlich, aber dennoch Wildtiere, die insbesondere ihren Nachwuchs verteidigen. Das sei bei anderen Tierarten genauso. Hunde sollten in solch einer Situation grundsätzlich nur ohne oder mit flexiblem reißfähigem Halsband losgelassen werden.

Die wichtigsten Regeln auf einen Blick

  • Bleiben Sie auf den vorgesehenen Wegen
  • Halten Sie Abstand
  • Nähern Sie sich nicht aktiv
  • Füttern Sie nicht
  • Verhalten Sie sich vorausschauend sowie der Strecke und den Begebenheiten angemessen
  • Passen Sie Ihr Tempo so an, dass Sie jederzeit reagieren können
  • Auch der Wald gehört jemandem! Beachten Sie Absperrungen und befolgen Sie Anweisungen
  • Meiden Sie bei Dämmerung den Wald
  • Führen Sie Hunde nur auf den Wegen oder an der Leine (außer in Gefahrensituationen)

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.