Penny und Rewe rufen Speisefrühkartoffeln aus Ägypten zurück, nachdem in einer Charge Rückstände des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Fluazifop gefunden wurden, die über dem zulässigen Höchstgehalt liegen.
Betroffen sind Kartoffeln der Marke "Penny Marktliebe" (Sorte Lilly, mehligkochend, 2,0 Kilogramm) sowie von "Rewe Beste Wahl" (Sorte Lilly, mehligkochend, 2,0 Kilogramm). Auf ihnen sind die Kennzahlen "L 20/02 WE: 463065" enthalten. Sie werden in mehreren Bundesländern verkauft.
Mittel gegen Bekämpfung von Quecken eingesetzt
Der Lieferant warnt laut rbb dringend vor dem Verzehr. Eine Gesundheitsgefährdung könne nicht mit abschließender Sicherheit ausgeschlossen werden. Fluazifop-haltige Mittel zur Unkrautbekämpfung sind in der Europäischen Union an sich zugelassen. Nach Unternehmensangaben wird das Mittel insbesondere zur Bekämpfung von Quecken eingesetzt.
"Im schlimmsten Fall könnte es im akuten Fall zu Vergiftungssymptome beim Menschen kommen: Die Exposition durch Verschlucken kann bei hohen Konzentrationen zu Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen in der Bauchregion des Körpers sowie Durchfall führen", zitiert der rbb aus dem Rückruf.
Kartoffeln können in den Märkten zurückgeben werden
Betroffen sind den Angaben zufolge Märkte in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Hessen (dort nur Penny Philippsthal), Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen (dort nur Penny Amt Neuhaus), Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Kunden könnten die Kartoffeln im jeweiligen Markt zurückgeben und bekämen den Kaufpreis auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet, hieß es.