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Rumänien: Erntehelfer-Gedränge an Flughafen verärgert Regierung

Aus ganz Rumänien wurden Mitte der Woche Erntehelfer, die wieder nach Deutschland einreisen dürfen, mit Bussen zum Flughafen Cluj gefahren. Dort standen zeitweise 1.800 Personen dicht gedrängt.

Lesezeit: 2 Minuten

Dichtes Gedränge herrschte am Donnerstag am rumänischen Flughafen Cluj, wo hunderte Erntehelfer nach Deutschland zum Arbeitseinsatz abreisten. Während sie u.a. in Frankfurt am Main erfreut von Vertretern des Bauernverbandes und Agrarministerin Klöckner empfangen wurden, sorgte ihr Abflug in Rumänien wegen der eigentlich geltenden Corona-Notstandsregeln für Ärger.

Wie der SPIEGEL unter Berufung auf Euronews und dpa berichtet, hat Rumäniens Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des mutmaßlichen Verstoßes gegen das Seuchengesetz eingeleitet. Ministerpräsident Ludovic Orban soll bei einer Kabinettssitzung die Entlassung des Flughafendirektors gefordert haben. Dieser habe keine der lokalen Behörden über die bevorstehenden Massentransporte von Saisonarbeitern informiert. Orban drohte, den Flughafen Cluj ganz zumachen. Das Innenministerium müsse sofort Ermittlungen veranlassen. Es sei völlig inakzeptabel, was dort vorgefallen ist, soll er gesagt haben.

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Die lokalen Behörden hätten zu überprüfen, ob die Flughafenleitung und die Transportunternehmen, die die rumänischen Erntehelfer aus ihren Heimatdörfern zum Flughafen brächten, sämtliche Notstandsregeln respektierten. Die Behörden stoppten die Flüge daraufhin vorübergehend, inzwischen dürfen aber wieder Maschinen starten.

In Cluj waren über den Tag verteilt die meisten der Erntehelfer abgeflogen. Auf Bildern ist zu sehen, wie die Menschen am Flughafen dicht gedrängt stehen, so der SPIEGEL weiter. Laut den Verantwortlichen am Flughafen wurde der in Corona-Zeiten notwendige Abstand nicht eingehalten. Bereits acht Stunden vor dem Start des ersten Flugzeugs hätten am Flughafen bis zu 1.800 Menschen gewartet. Sie seien aus allen Landesteilen mit Bussen angekommen.

Aus Osteuropa werden die Erntehelfer mit Charterflügen nach Düsseldorf, Berlin und Hamburg eingeflogen, eigentlich unter strengen Auflagen, wie es hieß. Sie sollen am Flughafen zunächst medizinisch untersucht werden. Anschließend gilt für alle Ankommenden eine Quarantäne-ähnliche Phase.

Laut einer Sprecherin des Deutschen Bauernverbands stehen danach die Betriebe dann in der Verantwortung, die Helfer in kleinen Teams zu organisieren, die während dieser ersten Zeit in Deutschland unter sich bleiben, leben und arbeiten. Die Flugzeuge werden von den Agrarbetrieben gechartert, die die Helfer auch vom Flughafen abholen sollen.

Auf einem Anmeldeportal des Deutschen Bauernverbands haben sich für April bereits knapp 10.000 Saisonkräfte registriert. Für Mai seien bislang weitere 4300 Anmeldungen eingereicht worden.

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