In Russland sollen auch im nächsten Jahr alle widerrechtlich eingeführten Agrarprodukte, Rohstoffe und Lebensmittel vernichtet werden. Gemäß eines aktuellen Regierungsbeschlusses wird die bisherige Frist der geltenden Regelung um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2020 verlängert.
Betroffen sind sämtliche Waren, die dem Moskauer Importembargo vom 6. August 2014 unterliegen. Damals hatte Russland ein umfassendes Einfuhrverbot für Nahrungsmittel aus Ländern der Europäischen Union und anderen westlichen Staaten verhängt - als Reaktion auf deren Sanktionen wegen der Ukrainekrise. Seitdem wurden insgesamt 32 190 t an rechtswidrig importierten Agrarrohstoffen und Lebensmitteln vernichtet, darunter 31 100 t pflanzliche Erzeugnisse und 1 090 t tierische Produkte.