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Tierrechtler

Schon wieder: Jetzt auch Tierschutzverstöße im Schlachthof Laatzen

Tierrechtler haben einen Schlachthof in der Region Hannover wegen Tierschutzverstößen angezeigt. Heimlich aufgenommene Videos zeigen, wie Mitarbeiter Elektrotreiber bei Schweinen einsetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Tierrechtsaktivisten haben es derzeit intensiv auf deutsche Schlachthöfe abgesehen. Nach Vorwürfen gegen zwei Schlachtbetriebe in Niedersachsen und einen in Brandenburg gibt es nun neue Vorwürfe gegen einen Schlachthof in der Region Hannover.

Per Email hat ein Tierrechtsverein am Dienstag das niedersächsische Agrarministerium informiert. Mit versteckten Kameras sollen dort Schweine gefilmt worden sein, bei denen elektrische Treibhilfen in unzulässiger Weise eingesetzt worden sind, erklärte das Ministerium am Dienstagnachmittag. Man habe einen dreiminütigen Zusammenschnitt des Videomaterials erhalten. Die Tierschützer sollen bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Hannover Strafanzeige gestellt haben, die an die Staatsanwaltschaft Oldenburg - Zentralstelle für Landwirtschaftsstrafsachen weitergeleitet wurde.

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Nun werde vorhandenes betriebseigenes Bildmaterial in Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft von Fachleuten des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gesichtet.

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hatte bereits vor Kurzem im Landtag angekündigt, dass sie eine Bundesratsinitiative für die Kameraüberwachung in Schlachtbetrieben anstoßen wird; das Bildmaterial soll auch zuständigen Überwachungsbehörden zur Verfügung gestellt werden. Außerdem möchte sie, dass neben den Eigenkontrollen auch risikobasiert amtliche Kontrollen „vom Hänger bis zum Haken" stattfinden. Zu einem Gespräch mit Vertretern der Fleischwirtschaft hat Ministerin Otte-Kinast für den heutigen Mittwoch ins Ministerium geladen.

Grüne beantragen Einführung des Vier-Augen-Prinzips

Die Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen legten unterdessen am Dienstag einen Antrag vor, der die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips bei Tierschutzkontrollen einheitlich in ganz Deutschland festschreiben soll. Des Weiteren sollen der Bund und die Länder gemeinsam Kontrollstandards und Kontrollintervalle vereinheitlichen.

Darüber hinaus verlangt die Fraktion die Einführung eines Rotationsverfahrens für das amtliche Tierschutzüberwachungspersonal. Unregelmäßigkeiten sollen zudem auch an andere Landesveterinärämter gemeldet werden.

Im Bereich der Schlachtung soll die Akkordarbeit bei tierschutzrelevanten Arbeitsschritten wie dem Treiben, Betäuben und Töten beendet werden. Dazu sollen auch Vorgaben zur Bandgeschwindigkeit gemacht und Regelungen für eine geeignete und zulässige Videoüberwachung von Zutrieb, Betäubung und Tötung der Tiere unter Gewährleistung der Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten erarbeitet werden.

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