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Schrankenwärter fehlt wegen Corona – Bauern kommen nicht zum Feld

Wegen Personalmangel hat die Bahn einen Schrankenwärter abgezogen und den Bahnübergang per Bauzaun gesperrt. Fünf Landwirte kommen nun nicht mehr zu ihren Feldern und sind stinksauer.

Lesezeit: 2 Minuten

Welche kuriosen, aber sehr ärgerlichen Folgen das Coronavirus noch hat, müssen die Bauern in Klein Schneen (Landkreis Göttingen) gerade erleben. Um auf die Felder zu kommen, müssen sie einen Bahnübergang überqueren, berichtet der NDR. Seit da im Sommer ein Blitz die Schrankenanlage beschädigt hat, hat die Bahn einen Mitarbeiter zum Öffnen der Schranke abgestellt.

Doch aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der Auswirkungen der Coronapandemie auf das Personal sei dies derzeit nicht möglich, heißt bei der Bahn. Die Folge: Die Schranke wurde durch einen Bauzaun ersetzt, die Straße bleibt dauerhaft dicht, und fünf Landwirte kommen nicht mehr zu ihren Feldern, so der NDR weiter.

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Rund 20 ha Ackerfläche, darunter zum Teil bereits bestellte Felder, sind für diese fünf Berufskollegen aus Klein Schneen nicht mehr erreichbar. Landwirt Hendrik Werner muss düngen, Grünland schneiden und Mais aussäen - aber er kommt nicht zum Acker. "Für mich persönlich eine Katastrophe", sagt Werner NDR 1 Niedersachsen. Die Deutsche Bahn habe "gar kein Verständnis für die Landwirtschaft". Die Haltung der Bahn ist für Werner eine "Frechheit".

Die Landwirte haben nach eigenem Bekunden bereits Regressansprüche geltend gemacht. Nach Ansicht der Bahn haben die Landwirte aber keinen Anspruch auf Schadensersatz. Denn: Nicht die Bahn habe Schuld an der kaputten Schranke und damit an der Sperrung der Straße - sondern der Blitz. Die Bauern überlegen nun, gerichtlich gegen das Unternehmen vorzugehen.

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