Schleswig-Holstein
Schulmaterial über „Massentierhaltung“ flammt Diskussion auf
In einigen Schulbüchern und Arbeitsblättern wird die Landwirtschaft immer noch "tendenziös" dargestellt. Ein neuer Fall aus Schleswig-Holstein lässt bei vielen Bauern die Wut wieder aufkochen.
Als ein Grundschulkind aus Schleswig-Holstein seinem Landwirtsvater ein Arbeitsblatt zur Tierhaltung zeigt, ist dieser erschüttert. Tiere würden in ihrer Umgebung „krank und verhaltensgestört. Daraufhin bekommen sie immer wieder Beruhigungsmittel und andere Medikamente“, heißt es. Über die Aussagen auf den Arbeitsblättern für die 4. Klasse aus dem Oldenbourg-Verlag sehen die Landwirte Diskussionsbedarf. Die Bauern wüssten nicht wohin mit dem Mist der Tiere und daher lande davon zu viel auf den Feldern und letztendlich in den Bächen und Flüssen, was das Grundwasser belaste:

(Bildquelle: Privat )
Der Bauernverband Schleswig Holstein meint: „Solche Behauptungen im Arbeitsplan Lesen/Rechtschreibung einer 4. Klasse unterzubringen, grenzt an Indoktrination der Kleinen, die sich dagegen nicht wehren können. Dem Verlag sagen wir: Nachsitzen! Dringend! Einem Fachverlag darf so etwas nicht passieren!"
Der Landwirt machte die Lehrerin auf die tendenziösen Aussagen aufmerksam. Sie reagierte laut dem Bauernverband unangenehm berührt und bedankte sich bei dem Landwirt. Der Text des Verlages stelle eine sehr einseitige Sichtweise dar. Sie werde die Arbeitsblätter in Zukunft nicht mehr an die Schulkinder herausgeben.
Politik muss handeln?
Die Problematik der Schulbücher ist lange bekannt. Die Bundesagrarministerin Julia Klöckner äußerte sich zuletzt im Juli 2020 zu der Thematik. Manche Schulbücher würden allzu oft ein "tendenziöses Bild“ der Landwirtschaft zeichnen. Das würde zum Mobbing von Bauernkindern führen und Landwirte sowie deren Arbeit diskreditieren – „gerade, wenn sie nicht zu den Ökobetrieben gehören“, so Klöckner. In einem Rundschreiben an alle Kultusministerien der Bundesländer habe sich Klöckner für eine realistische und neutrale Darstellung der Landwirtschaft in Schulbüchern eingesetzt. Doch was ist daraus geworden? top agrar hat beim BMEL angefragt. Bisher gab es jedoch noch keine Antwort.
Plattform für rezensierte Schulbücher über Landwirtschaft
Der Vereins i.m.a – information.medien.agrar e.V.hat ein Internetportal entwickelt, das auf Rezensionen von Schulbüchern spezialisiert ist, in denen Themen der Landwirtschaft und Ernährungsbildung behandelt werden. Auf rezensionen.ima-agrar.de wächst Monat für Monat der Bestand an Beurteilungen von Schulbüchern, mit denen Lehrkräfte ihren Unterricht gestalten und Eltern das Lernen ihrer Kinder daheim unterstützen können oder auch Schüler erfahren, welche Bücher für ihren Lernbereich empfehlenswert sind.
von Konrad Meyer
Deutsche Geschichte
Das gehört mit dem Geschichtsunterricht verbunden. Damit die Schüler lernen, dass es in der Historie schon immer Feindbilder und Indoktrination von Schülern gab.
Das meinen unsere Leser
von Hans-Heinrich Wemken
Der dekadenten städtischen Gesellschaft fehlt jegliche Reflektion
Kitas, Kindergärten, Schulen, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Altenheime und auch ein großer Teil der Wohn- und Arbeitswelt erfüllen die negativen Erscheinungen der Massentierhaltungen . Corona zeigt dies aktuell sehr deutlich. Die bösen Erfahrungen mit Viruserkrankungen der ... mehr anzeigen letzten Jahrzehnte in den engen Großtierhaltungen muß jetzt eben auch die menschliche Gesellschaft ertragen. Der Mensch ist auch nur ein Tier. Trotz der Warnungen der Wissenschaft vor viralen Pandemien in den letzten Jahren haben die politischen Verantwortlichen es nicht fertig gebracht zumindest eine Infrastruktur zur Pandemiebekämpfung aufzubauen und vorzuhalten. Jede Tierhaltung ist besser vorbereitet zum Schutz vor gefährlichen Viruserkrankungen. Bei all den Tierwohlforderungen hat man das Menschenwohl verdrängt. Es ist einfach ein lästiges Thema. Jeden Tag bis zu tausend Coronatote sind die Quittung. Die bevorstehenden Wahlkämpfe werden sich mit der Grünen Agrarwende popularisieren. In der Schulbildung wird weiterhin politisch instrumentalisiert und sich nichts ändern. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Kurt Brauchle
Ahuuuuuu....
Das Wolfs Lied des NABU schlägt in die selbe Kerbe.
Das meinen unsere Leser
von Karlheinz Gruber
Das Problem ist immer noch dasselbe
Vor über 20 Jahren habe ich dies im Politischen Arbeitskreis der CSU angebracht und aufgefordert solche Pamplete sofort in den Reißwolf zu werfen. Aber geschehen ist nicht viel. Es zeigt eigentlich nur die Verlogenheit der Regierenden, die die LDW angeblich unterstützen und in ... mehr anzeigen Wirklichkeit den Haß auf die LDW über solche Falschbildungswerke fördern und unterstützen. Und da es in der Schule gelernt wird, haben die Ideologen (die auch in den Ministerien zu hauf sind) bei der späteren Rekrutierung leichtes Spiel Ich habe erst letztes Jahr einen Schultermin in der Schule meiner Tochter beim Zuständigen Lehrer in der Realschule gemacht. Dort wurde ein bay. Ökobetrieb mit einem Holländer Mastbetrieb verglichen. Mit Material vom Staat. Wie das ausging, brauche ich nicht zu schildern. Der Lehrer war sehr offen, verwies aber auf das Material der Schule und des Bildungsministeriums. Ich habe die Klasse und die gesamte Schule zu mir auf den Hof eingeladen. Die wären auch gekommen, aber Corona hat das durchkreuzt. Ich biete seit Jahren Erlebnisbauernhof an. Nicht als Standbein, sondern als Aufklärung über reale LDW. Ich überlasse nicht mehr die Werbung für die LDW dem LEH und den NGOS und ich rate allen, daß sofort auch zu machen. Mit entsprechenden Spielen und Stallbesuchen (ich bin gerne bereit hierfür Tipps zu geben). Hinterher kann dann der Staat bei über 80 % der Kinder/ Lehrer seinen Mist in die Mülltonne werfen (bis auf die schon eingefleischten Ideologen, aber die haben dann schon was zum Nachdenken mit auf dem Weg bekommen). Und das Einstampfen und reale darstellen der LDW sollte auch massiv eingefordert werden. Die Verlage drucken nur, was der Staat in Auftrag gibt und Meinstream ist. Evtl sollte man auch mal die auf den Hof einladen. Und somit muß nicht nur der Verlag, sondern auch die verlogene Politik ins Blickfeld genommen werden. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Markus Grehl
Abschlussprüfung Fleischer BW
Im Lösungsvorschlag für die Abschlussprüfung der Fleischer war bei der Winterprüfung ein Teil der Musterlösung: ...Bullen kommen häufig aus schlechter Haltung... Die dazugehörige Frage war ob ein Hinterviertel von einer Färse oder einem Jungbullen sich besser als Steakfleisch ... mehr anzeigen eignet. Man sieht das zieht sich über alle Schularten. weniger anzeigen
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von Stefan Gruss
Die Geschichte wiederholt sich
Genau das hatten wir vor 80 Jahren alles schon einmal in Deutschland. Der Bevölkerung Angst machen, um dann die Macht an sich zu reisen und die Ideologien zu manifestieren.
Das meinen unsere Leser
von Harald Finzel
Wen wundert's?
Diese Entwicklung war lange absehbar: In den vergangenen 10+ Jahren konnten Grüne und NGOs fast ohne jegliche Gegenwehr Lügen und Halbwahrheiten zur Landwirtschaft in die Welt setzen. Insbesondere der DBV (die einzige Institution, die genügend Reichweite und Einfluss hätte, etwas zu ... mehr anzeigen bewirken - wenn sie sich denn jemals bemüht hätte...) muss sich fragen lassen, warum man nahezu tatenlos zugesehen hat, statt mit Informationskampagnen und auch mit juristischen Schritten diese Propaganda bereits im Keim zu ersticken. --- Daher einmal mehr: Herr Rukwied, ziehen Sie die Konsequenzen und treten Sie zurück! weniger anzeigen
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von Kurt Brauchle
Blockade
In diesen "Kreisen" ist jede Organisation die sich konträr zur eigenen Meinung zu Themen der Landwirtschaft äußerst und ganz vorne der DBV Lobbyist im schlechtesten Sinn, und wird nicht zu Kenntnis genommen, oder wird ihnen das Wort im Mund umgedreht.
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von Fritz Gruber
Für
Mich ist das Volksverhetzung und gehört vor Gericht eigentlich eine Aufgabe unserer Berufsvertretung
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von Christoph Blankenburg
Wenn es so grob kommt...
... ist das nicht mehr Aufgabe der Berufsvertretung sondern der Staatsanwaltschaft, die ja beispielsweise auch ohne weitere Aufforderung bei Verdacht auf rechtsradikale oder antisemitische Äußerungen einschreiten muss.
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