Wut vor dem Bauernprotest
Schulte to Brinke: „Bauern haben existenzielle Zukunftsängste durch Agrarpaket"
Laut dem Bauernpräsidenten aus Nds. rächt es sich jetzt, dass Ministerin Klöckner "nicht mit den Landwirten spricht" und Verschärfungen "an der Realität vorbei" beschließt. In Bonn ist in Kürze Demo
Die Vorschläge der Bundesregierung zum Agrarpaket haben laut Landvolk-Präsident Albert Schulte to Brinke das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. „Unsere Bauern haben massiven Gesprächsbedarf, dem kann sich die Politik nicht länger verschließen. Jetzt rächt sich, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sich unserer berechtigten Kritik beharrlich verweigert hat“, sagte der Landwirt am Dienstag.
Schulte to Brinke sieht in den angekündigten Protestkundgebungen eine Bestätigung für die Kritik des Verbandes am sogenannten Agrarpaket der Bundesregierung. Gerade mit Blick auf umfassende Veränderungsprozesse müsse die Politik die Argumente der direkt Betroffenen endlich anhören und in ihren Entscheidungen berücksichtigen. „Der Bund will uns in den nitratsensiblen Gebieten eine Mangelernährung unserer Kulturpflanzen vorschreiben, diese Vorgabe entbehrt jeglicher fachlichen Begründung“, nennt der Landvolkpräsident den Hauptkritikpunkt des Verbandes.
Damit meint er die Verpflichtung, in bestimmten Gebieten, in Niedersachsen immerhin mehr als ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die Stickstoffdüngung um 20 % unterhalb des Pflanzenbedarfs anzusetzen.
Die mit dem Insektenschutzprogramm vorgesehenen Verbote für Pflanzenschutzmaßnahmen wertet Schulte to Brinke als Eingriff in Eigentumsrechte, da es auch dafür keine fachliche Begründung gebe. Diese fundamentalen Einschränkungen würden Landwirte bundesweit verunsichern.
In den für den 14. (RLV) und 22. Oktober (Facebookgruppe) in Bonn angekündigten Protesten sieht der Niedersachse einen „Aufschrei“, der sich an der Basis organisiert und die konkrete Betroffenheit der Bauern, ihrer Familien und Mitarbeiter durch das Agrarpaket verdeutlicht. Für unverständlich hält er, dass die Politik das massive Entgegenkommen der Landwirtschaft und die großen Veränder8ungen der letzten Jahre nicht anerkenne. „Die Landwirte auf den Höfen haben die Forderungen der Politik zum Teil bereits vorweggenommen, sie erwarten genau wie wir als Verband nun zu Recht den offenen und fairen Austausch über die Sinnhaftigkeit weiterer Einschränkungen“, sagt Schulte to Brinke.
von Gregor Grosse-Kock
Warum der DBV
Keinen Vorschlag macht zur N min Beprobung der Flächen in den Roten Gebieten, aber nur Bla Bla. Warum diese Massnahme z.B nicht früher, wir könnten nachweisen das wir alles gut gemacht hätten, der DBV hätte Fordern können.
Das meinen unsere Leser
von Otto Müller
Bauernverband = Biogasverband
Die roten Gebiete sind das Endergebnis aus dem Deal des DBV mit den "Grünen". Milliardensubventionen für Biogas ohne Einhaltung der 170kg N-Grenze ergab die EU-Nitratklage. Die Tierhalter sind die Dummen!
Das meinen unsere Leser
von Kirsten Wosnitza
Wo war der Aufschrei
Als eine zweijährige Krise am Milchmarkt viele Betriebe zum Aufgeben gezwungen hat? Seit 2009 haben innerhalb von 10 Jahren von 100 000 Milchviehbetrieben 40 000 das Handtuch geschmissen. Ohne Agrarpaket und Düngeverordnung. Dafür mit Liberalisierung des Milch Marktes und in Folge ... mehr anzeigen ruinösen Milchpreisen. Zum Vorteil einer exportorientierten Ernährungsindustrie. Das ist dann offensichtlich kein Problem... weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Wilhelm Grimm
Wir sollten offen für den Dialog sein, hat Frau Klöckner gefordert, auch TA.
Aber wir sind über die wahren Ziele der Politik getäuscht worden, nämlich den Landwirten durch einseitige Auflagen und Verbote und eine irreführende landwirtschaftsfeindliche Massenpropaganda, eine wettbewerbsfähige Ausübung ihres nach "Guter landwirtschaftlicher Praxis" ... mehr anzeigen ausgeübten Berufes zu verhindern. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Gerd Uken
Wieso wird eigentlich immer erst
Nach dem das Kind schon in Brunnen gefallen ist mobil gemacht? Vorher wusste keiner etwas?? Die Wurzel des Übels wird aber immer noch nicht angegangen..... Billig für den Weltmarkt produzieren geht nur über Masse und dann hat man schon den Grundstein gelegt die Hinterlassenschaft , ... mehr anzeigen Flächen werden immer knapper so kommt eins zum anderen. Hat Frau Klöckner denn zugesagt das sie am 14 und oder am 22 kommt- sollte mich ja wundern!? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser