Todkrank und fast verhungert

Schwere Tierquälerei durch kriminelles Fleischhändlernetzwerk in Spanien

Sie hielten unter schlimmsten Verhältnissen Schafe und Ziegen auf versteckten Höfen, um die kranken und sterbenden Tiere in illegalen Schlachthöfen zu verarbeiten. Restaurants waren die Abnehmer.

Lesezeit: 2 Minuten

In Spanien hat die Polizei ein kriminelles Fleischhandels-Netzwerk ausgehoben. Medienberichten zufolge wurden im Raum Madrid fünf Personen festgenommen, die Fleisch von zum Teil stark unterernährten und kranken Schafen und Ziegen illegal vertrieben haben sollen.

Das Fleisch der Tiere sei ohne jegliche Kontrolle unter anderem an mindestens neun asiatische Restaurants sowie online auch an Privathaushalte verkauft worden. Vier Restaurants wurden von den Behörden vorsorglich geschlossen.

Sterbende Tiere an Schlachtstätten entdeckt

Bei Durchsuchungen mehrerer illegaler Schlachthöfe hatte die Guardia Civil allein in San Fernando de Henares östlich der spanischen Hauptstadt mehr als 200 zusammengepferchte kranke und sterbende Tiere entdeckt.

Diese seien inmitten von Schmutz, abgetrennten Tierköpfen und Ratten gehalten worden. Mehr als 350 Tiere, die stark unterernährt, unheilbar krank oder teils missgebildet waren, habe man notschlachten müssen, berichtete die Polizei bei einer Pressekonferenz.

Medien berichten von einem „Schlachthof des Grauens“. Im Anschluss durchsuchten Beamte auch Restaurants und nicht registrierte Viehhaltungen und Schlachtanlagen sowie Industriehallen in den Provinzen Ávila, Toledo und Madrid.

Den Festgenommenen werden unter anderem Tierquälerei, Verstöße gegen die öffentliche Gesundheit, Urkundenfälschung, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Geldwäsche vorgeworfen.

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