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Seelsorge-Programm für Landwirte in Not

Schlechte Erzeugerpreise und ein negatives Image des Berufsstands treiben immer mehr Landwirte in die Depression. Im Norden setzt sich seit 2015 ein Netzwerk verstärkt für Landwirte in Notlagen ein.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein breites Bündnis von Landwirtschaftsministerium, Bauernverband, Landwirtschaftskammer, Nordkirche, Landfrauen und der Sozialversicherung arbeitet an einer Verbesserung der psychosozialen Betreuung für Landwirte und sensibilisiert für das Thema. Anstoß des Projektes war unter anderem die Erkenntnis von Professor Dr. Edgar Schallenberger, dem Vertrauensmann Tierschutz in der Nutztierhaltung, dass Probleme in Tierhaltungen nicht zuletzt dann entstehen, wenn Tierhalter selbst in Notlagen geraten.

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Das Beratungsangebot reicht vom Sorgentelefon der Nordkirche über die sozioökonomische Beratung der Landwirtschaftskammer bis hin zur Beratung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) beim Umgang mit Stress und stressbedingten Belastungssituationen sowie zur einzelbetrieblichen Beratung für Milchviehbetriebe auf Initiative des Ministeriums. Die Hilfsangebote stehen auch Familienangehörigen, Mitarbeitern oder Nachbarn zur Verfügung.„Es ist entscheidend, für die bestehenden Angebote zu werben, das Tabu zu brechen und Vertrauen gegenüber den Landwirten aufzubauen, die Hilfe suchen.“, so Staatssekretärin für Landwirtschaft Anke Erdmann .

Beratungsbedarf nimmt zu

Bernd Irps, Abteilungsleiter Bildung, Betriebswirtschaft, Beratung von der Landwirtschaftskammer sagte: „Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe, die sozialökonomische Beratung von der Landwirtschaftskammer in Anspruch nehmen, ist aufgrund der Milchkrise 2016 und der Wetterextreme regional unterschiedlich, um 10 bis 20 % angestiegen. Von der Landwirtschaftskammer werden jährlich rund 500 Betriebe sozioökonomisch beraten. Neben der sozioökonomischen Beratung werden außerdem Vorträge und Fortbildungen zu diesem Thema stark nachgefragt.“

Psychische Erkrankungen führen oft zur Frührente

Die Folgen von unbehandelten psychischen Belastungen sind hart: Psychische Störungen bedingen bei der SVLFG einen hohen Anteil an den Frühverrentungen, krankheitsbedingten Fehlzeiten sowie Reha-/Betriebs- und Haushaltshilfeleistungen.Das Angebot der Versicherung zur Prävention von Burn-out und Depressionen umfasst viele flexibel Maßnahmen, die den Versicherten im Rahmen der neuen Präventionskampagne „Mit uns im Gleichgewicht“ angeboten werden können. Für dieses Programm diente Schleswig-Holstein als Modellregion. Unter anderem gibt es Stressmanagement-Seminare, ein Online-Selbsthilfetool zur Burn-out-Prävention, ein intensives Einzelcoaching unter psychologischer Begleitung oder eine Krisenhotline, die 24 Stunden – an sieben Tagen in der Woche – kostenlos und anonym unter der Telefonnummer 0561 785-10101 von Versicherten genutzt werden kann.

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