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Kranke Rinder verarbeitet

Stade: Gericht verurteilt Schlachthofbetreiber wegen Tierquälerei und Betrug

Heimliche Videoaufnahmen hatten 2019 in Düdenbüttel (Kreis Stade) einen Tierschutzskandal ausgelöst: Ein Schlachthof hatte kranke Rinder angenommen, die eigentlich nicht schlachtfähig waren.

Lesezeit: 2 Minuten

Wegen Tierquälerei und gewerbsmäßigen Betrugs hat das Amtsgericht Stade zwei ehemalige Schlachthofbetreiber zu Haftstrafen von 22 Monaten bzw. elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass die Männer auf ihrem Betrieb in Düdenbüttel kranke und transportunfähige Rinder an Seilwinden zur Schlachtung gezogen, verarbeitet und das Fleisch verkauft haben. Das Gericht wertete dies in seiner Urteilsbegründung am Montag nicht nur als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, sondern auch als gewerbsmäßigen Betrug an Verbrauchern, berichtet der NDR.

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So hätten kranke Tiere überhaupt nicht angeliefert werden dürfen, sondern bereits auf ihren Höfen eingeschläfert werden müssen. Zudem wurde das Fleisch ohne tierärztliche Untersuchung weiterverkauft. Dies ist laut NDR verboten, weil solches Fleisch ein Gesundheitsrisiko darstellen kann. Das Gericht verurteilte den älteren der Angeklagten zu 22 Monaten Haft auf Bewährung und zu 4.000 € Geldstrafe. Sein Sohn, der wegen Beihilfe angeklagt war, wurde zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt; er muss 1.000 € Strafe bezahlen, heißt es.

Dass die Urteile nicht härter ausfielen, lag zum einen daran, dass die Männer zu Prozessbeginn gestanden hatten. Zum anderen waren die Angeklagten nach Überzeugung des Gerichts nicht dafür verantwortlich, dass sich in den Anlieferungen für den Schlachthof auch kranke Tiere befanden. Es sei aber dennoch eine Art System gewesen: Die Züchter konnten ihre kranken Tiere bei dem Schlachthof abladen und dieser machte noch Gewinn damit.

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