Der Vorstand des Bundesverbandes der Berufsschäfer soll nach einem Streit um das Thema Wolf den Vorsitzenden des Schafzuchtverbands Berlin-Brandenburg, Knut Kucznik, ausgeschlossen haben. Das berichtet der Sender rbb unter Berufung auf den Bundesverbandssprecher Frank Hahnel.
Kucznik soll in Einträgen in den sozialen Netzwerken seine Berufskollegen aufgefordert haben, für einen besseren Herdenschutz der Schafe zu sorgen, statt den Abschuss von Wölfen zu fordern. Dabei habe er Videos zur Prävention mit Zäunen und Herdenschutzhunden in Erwiderung auf Fotos mit gerissenen Tieren gepostet, heißt es. Dies ärgerte viele Berufskollegen.
Kucznik räumte auf Anfrage des rbb inzwischen ein, sich „in einem schwachen Moment wohl zu hochmütig und oberlehrerhaft gezeigt" zu haben. In der Sache sei es ihm jedoch wichtig, dass der Abschuss von Wölfen gesetzlich verboten und nur bei Wölfen zulässig sei, die trotz Schutzmaßnahmen wiederholt Schaf- oder Ziegenherden angriffen.