Dutzende Studierende haben sich kürzlich an der Iowa State University getroffen, um moderne Traktoren zu hacken. Sie legten damit allerdings keineswegs eine kriminelle Energie an den Tag, sondern entlarvten im Uni-Auftrag Schwachstellen in der Cybersicherheit.
Und das hat Tradition. Jedes Jahr fuxen sich die jungen Leute bei der CyberTractor Challenge in die neuesten Techniken ein und legen den Finger in die Wunde. Am Ende steht stets die Erkenntnis, dass man den wichtigsten Sektor der Welt - die Landwirtschaft – noch besser gegen Angriffe schützen muss.
Die Veranstaltung ist eine Mischung aus Bootcamp und Hackathon, berichtet Ottumwaradio. Studierende lernten eine Woche lang, wie moderne Landmaschinen kommunizieren und wie Hacker versuchen könnten, diese Systeme zu stören. Anschließend haben sich die Studenten direkt mit der Hardware in den Traktoren verbunden, um zu sehen, wo Probleme auftreten könnten – bevor Kriminelle die Löcher entdecken.
Im Ernstfall könnte Lebensmittelversorgung in Gefahr sein
Da die Landwirtschaft heute mit mehr Technologie, Elektronik und Software läuft als je zuvor – von GPS-gesteuerten Spritzen bis hin zu cloudbasierten Pflanzdaten –, steigt der Bedarf an deren Sicherung. Ein Angriff während der Aussaat oder Ernte könnte zu erheblichen Verzögerungen, finanziellen Verlusten oder sogar zur Gefährdung der Lebensmittelversorgungskette führen.
Die CyberTractor Challenge bietet Studierenden praktische Erfahrung im ethischen Hacken und sensibilisiert sie gleichzeitig für die realen Bedrohungen für Landwirte, so Ottumwaradio weiter. Darüber hinaus unterstützt die Aktion Unternehmen wie John Deere bei der Suche nach zukünftigen Talenten im Bereich Cybersicherheit.
Da die Landwirtschaft zunehmend digitalisiert wird, sorgen Veranstaltungen wie diese dafür, dass die nächste Generation darauf vorbereitet ist, sowohl Ernten als auch Daten zu schützen, so das Fazit.