Aufgrund von Hunger, aus Neugierde, Spielerei sowie aus Sehnsucht nach ihren Artgenossen oder nach der „großen Freiheit“ öffnen Pferde Türen. Das Knowhow dafür eignen die Pferde sich selbständig an, sie müssen es nicht bei anderen Tieren gesehen haben. Das ist das Ergebnis einer Onlinebefragung, die gemeinsam von der Hochschule für Umwelt und Wirtschaft Nürtingen-Geislingen, der Ludwig-Maximilian Universität München und St. Andrews University in Schottland durchgeführt worden ist.
Wie die Zeitschrift Reiter Revue berichtet, war der Großteil der Pferde nur im Stande ein bestimmtes Schloss zu öffnen, doch immerhin mehr als 40 % öffneten verschiedene Schlösser an unterschiedlichen Positionen. Einleuchtend dabei: Je komplexer das Schloss ist, desto mehr Bewegungen brauchen die Pferde, um es zu öffnen.
Königsdisziplinen sind Mechanismen, bei denen die Köpfe gedreht werden müssen, um das Schloss zu knacken. Manche Entfesselungskünstler machen übrigens auch vor Elektrozaungriffen nicht Halt.