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5. Zukunftsforum Milch

Tierhalter sollten ihre Kommunikation verbessern

Neben dem Thema Milchmarkt ging es beim vergangenen Hochwald-Zukunftsforum auch um die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirte. Alle Redner sehen da deutlichen Verbesserungsbedarf...

Lesezeit: 3 Minuten

Veränderungen in den Ansprüchen der Verbraucher werden die Landwirtschaft künftig noch mehr unter Druck setzen. Dies sollten insbesondere die Tierhalter zum Anlass nehmen, ihre Kommunikation zu verbessern und für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu kämpfen. Das ist Ende Oktober in Ochtendung auf dem 5. Zukunftsforum Milch der Firma Hochwald deutlich geworden, wir berichteten.

Der Vorstandsvorsitzende von Hochwald, Peter Manderfeld, sprach sich für eine faire Diskussion zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft auf Augenhöhe aus. Für alle Beteiligten sei es ratsam, auch mal die Perspektiven zu wechseln, „um die Welt mit den Augen der Anderen zu sehen“.

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Der Geschäftsführer der agro-kontakt GmbH, Peter Berndgen, appellierte an die Landwirte, glaubhaft Zeichen zu setzen, damit die Bevölkerung ihnen vertraue. Dafür müsse aber mehr Aufwand betrieben werden. „Wir brauchen den Bauern als vertrauenswürdigen und authentischen Botschafter“, so sein Appell. Derzeit gebe es ein zunehmendes gegenseitiges Unverständnis zwischen der Agrarwirtschaft und dem Verbraucher. Zudem sei eine junge Generation an Verbrauchern erwachsen, die ein deutlich größeres Bewusstsein für die sensiblen Themen wie Tierschutz sowie Nachhaltigkeit und die Herkunft von Lebensmitteln zeige. „Es geht mehr denn je um die Moral“, unterstrich Berndgen. Eine Stimmung gegen Landwirtschaft finde man aber nicht nur in der Stadt; „auch die ländliche Bevölkerung kippt“.

Ins gleiche Horn stieß die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS), Dr. Bianca Lind. Sie forderte die Tierhalter auf, aktiv den Kontakt zum Verbraucher, den Medien und den Behörden zu suchen. Die Landwirtschaft habe „gute Geschichten“ zu erzählen und müsse zum Meinungsführer werden. Wichtig sei es für den Berufsstand, eine klare Haltung zu beziehen und mit einer Stimme zu sprechen. Allerdings fehlten der Landwirtschaft die Strategien, bemängelte die Geschäftsführerin. „Wir wissen doch, welche Themen auf uns zukommen; deshalb müssen wir Antworten parat haben und Position beziehen“.

Christian Däumler von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) betonte, dass sich gesellschaftliche Themen im Kaufverhalten der Verbraucher niederschlügen. Auch der Bereich Molkereiprodukte müsse sich mit dem „neuen Zeitgeist“ auseinandersetzen, beispielsweise einem verstärkten Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit.

Der Bonner Tierethiker Markus Melchers machte deutlich, dass der Landwirt ein Recht auf eine Rechtfertigung seiner Arbeit mit Tieren habe, fair und auf argumentativer Ebene; hier sollte man nicht nur „mit Studien wackeln“. In der Gesellschaft interessiere ein Expertenstreit nicht.

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