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Tierschützer stören auf EuroTier
Eine kleine Gruppe Tierrechtler hat in Hannover in Schaukästen die EuroTier-Plakate gegen Protestposter gegen Ferkelkastration ausgetauscht. Auf der Messe selbst stürmten sie auf die Bühne einer Podiumsdiskussion und waren auch sonst lautstark auf der EuroTier unterwegs.
Tierschützer haben am Mittwoch auf der EuroTier mit mehreren Störaktionen gegen die „Tierindustrie“ protestiert. Unter anderem haben sie 25 Werbeplakate in Schaukästen der Stadt durch eigene Poster ersetzt.
Hierauf ist zu lesen: „Schnipp, schnapp, Hoden ab“; dazu Bilder von einer Ferkelkastration. Dahinter soll Presseberichten zufolge die Gruppe Animal Climate Action stehen. Diese werfen der Agrarbranche Verrohung und Tierquälerei sowie eine „unerträgliche Leichtigkeit“ vor. Insbesondere ärgert sie die Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration.
Eine andere Aktion von Agrargegnern gab es bei einer Podiumsdiskussion auf der Messe. Aktivisten stürmten auf die Bühne und zeigten Banner und Regenschirme mit Forderungen für Klimaschutz und für einen Stopp der Tierproduktion. Auch anschließend war die Gruppe auf der Messe immer wieder zu sehen, siehe Video.
Laut Veranstalter DLG versteht sich die EuroTier als offene Plattform, die den Dialog mit allen Interessengruppen sucht und führt. Die Debatte wolle die DLG auf der Eurotier mit wissenschaftlichen Argumenten sachlich gestalten. Wie Tierhaltung in Zukunft gestaltet werden kann, müsse in einem faktenbasierten Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen erfolgen, hieß es.
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