Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe sind in Sozialen Medien aktiv. Das berichtet Bitkom, der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche. Eine repräsentative Befragung von 500 landwirtschaftlichen Betrieben zeigt, dass 28 % der deutschen Höfe auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn vertreten sind. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil noch bei “nur” 19 %.
„Social Media ist ein unkomplizierter und niedrigschwelliger Weg, authentische Einblicke in den Alltag und die Produktionsbedingungen auf dem Hof zu geben und somit die Nähe zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erhöhen“, erklärt Jana Moritz, Referentin für Digital Farming bei Bitkom. Diese Transparenz steigere nicht nur die Wertschätzung, sondern wecke auch Interesse an landwirtschaftlichen Berufen.
Social Media ist ein unkomplizierter und niedrigschwelliger Weg, authentische Einblicke in den Alltag und die Produktionsbedingungen auf dem Hof zu geben.
Digitale Hofläden eröffnen neue Vertriebswege
Auch eigene Websites gewinnen an Bedeutung: 25 % der befragten Höfe informieren dort über ihren Betrieb und ihre Produkte. 2022 hatten erst 16 % der landwirtschaftlichen Betriebe eine eigene Website. Dadurch eröffnen sich zudem neue Vertriebswege: 12 % der Betriebe nutzen einen digitalen Hofladen oder eine Online-Plattform zur Direktvermarktung (2022: 7 %).
„Die Online-Direktvermarktung als neuen Vertriebskanal für die Region zu etablieren, kann für die Höfe eine zusätzliche Einnahmequelle sein, die sich mit weniger Ressourcen realisieren lässt als ein eigener analoger Hofladen“, betont die Bitkom-Expertin.
Ob genossenschaftlich, im eigenen Web-Shop oder über eine Plattform: Die Möglichkeiten, hofeigene Lebensmittel digital zu vermarkten, sind vielfältig. In diesem Artikel sehen Sie verschiedene Optionen: