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Statistikamt

Über 31 Mio. l wassergefährdende Stoffe bei Unfällen 2019 freigesetzt

2019 gab es zwar insgesamt weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen, die freigesetzte Menge hat sich aber verdreifacht, meldet das Statistische Bundesamt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 2.351 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert. Das waren 97 weniger als 2018. Allerdings traten bei den Unfällen mit 31,2 Mio. Liter mehr als drei Mal so viele Schadstoffe unkontrolliert in die Umwelt aus wie im Vorjahr (2018: 10,3 Mio. Liter).

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, konnten von der insgesamt freigesetzten Menge wassergefährdender Stoffe 28,4 Mio. Liter (91,1 %) zum Schutz der Umwelt wiedergewonnen, anschließend genutzt oder ordnungsgemäß entsorgt werden. 2,8 Mio. Liter konnten nicht wiedergewonnen werden (2018: 3,2 Mio. Liter). Sie schadeten der Umwelt dauerhaft.

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Große Mengen Jauche, Gülle und Silagesickersaft freigesetzt

Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen wie zum Beispiel Ölheizungen, Tankstellen, Biogasanlagen oder Raffinerien passierten 748 Unfälle. Dabei wurden 30,5 Mio. Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt.

Bei 27,8 Mio. Liter (91,0 %) der freigesetzten Menge handelte es sich um Jauche, Gülle, Silagesickersaft sowie vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe (JGS), die überwiegend bei Unfällen in Biogasanlagen und JGS-Anlagen freigesetzt wurden.

JGS gilt als allgemein wassergefährdend und kann in großen Mengen oder bei besonderen örtlichen Verhältnissen Gewässer und Böden gefährden. Von der beim Umgang in Anlagen insgesamt freigesetzten Menge konnten 27,9 Mio. Liter (91,5 %) wiedergewonnen werden.

Viele Unfälle mit Straßenfahrzeugen

Bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe mit Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftfahrzeugen wurden 1.603 Unfälle registriert. Die weitaus meisten Unfälle (1.533 bzw. 95,6 %) passierten mit Straßenfahrzeugen. Insgesamt wurden rund 663.000 Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt, darunter 260.000 Liter Mineralölprodukte und 196.200 Liter JGS. Rund drei Viertel aller ausgetretenen Schadstoffe (499.200 Liter bzw. 75,3 %) konnten wiedergewonnen werden.

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