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Planetary health diet

Verstärkt pflanzliche Ernährung führt zu 12 % weniger Einkommen für deutsche Landwirte

Wenn die Menschen in Europa mehr pflanzliche Nahrung essen würden, könnten Bauern 70 % mehr verdienen. Das gilt aber nicht für die Länder, in denen die Landwirte von der Tierhaltung leben.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine stärker pflanzenbasierte Ernährung könnte die Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe in Europa bis zum Jahr 2050 real um bis zu 70 % steigern. Allerdings sei in Ländern mit aktuell intensiver Tierhaltung kurz- bis mittelfristig mit erheblichen Einkommenseinbußen zu rechnen; in Deutschland von bis zu 12 %. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Wissenschaftlern aus den Thünen-Instituten für Betriebswirtschaft und für Marktanalyse.

In ihren Modellrechnungen gingen die Beteiligten davon aus, dass die Bevölkerung sich in unterschiedlich starkem Maße an die von der EAT-Lancet-Kommission vorgeschlagene „Planetary health diet“ halten und schätzten dann die wirtschaftlichen Folgen der Ernährungsumstellung für die landwirtschaftlichen Einkommen in den 27 EU-Staaten. Der EU-Agrarsektor könnte insgesamt langfristig von der veränderten Ernährung profitieren.

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Deutschland wäre auf Unterstützung angewiesen

Allerdings zeigten sich große Unterschiede auf Länder-, Regional- oder Betriebsebene, heißt es in der Studie. Stark auf Tierhaltung spezialisierte Länder wie Deutschland, Irland und Dänemark dürften zunächst Einnahmen einbüßen, bis die Strukturen optimal an die neuen Ernährungsgewohnheiten angepasst seien. Diese Regionen bräuchten für den Transformationsprozess zwischenzeitliche Unterstützung, so die Autoren.

Dagegen könnten Regionen mit höheren Anteilen an Gemüse- und Obstbauern wie Spanien, Portugal und die Niederlande mit Einkommensgewinnen rechnen. „Dieser positive Effekt lässt sich auf eine starke Nachfragesteigerung bei Obst und Gemüse und ein damit verbundenes hohes Preisniveau bei diesen Produkten zurückführen“, kommentierte Studienautor Dr. Jörg Rieger vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft in Braunschweig.

Die Berechnungen hätten ergeben, dass bei den Betrieben, die Obst und Gemüse produzierten, eine „deutlich höhere Wertschöpfung pro Hektar Anbaufläche“ entstehe, so der Wissenschaftler.

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