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Pflanzliche Ernährung​

Universität Cambridge: Mensen bald mit rein veganem Angebot?

Öffentliche Einrichtungen bieten vermehrt vegetarische oder vegane Kost an. In Berliner Mensen hat die Umstellung wohl gut funktioniert. Auch in Cambridge könnte vegane Küche bald Alltag sein.​

Lesezeit: 2 Minuten

Während die deutsche Bundesregierung aktuell auf Initiative von Agrarminister Cem Özdemir die Weichen für mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung setzt, könnten einige Universitätsmensen sowohl in Deutschland, als auch in Großbritannien bald noch drastischere Schritte gehen.

Wie die Initiatoren der britischen Kampagne Plant Based Universities berichteten, haben Studierende der Universität Cambridge am Montag über die künftige Verpflegung auf ihrem Campus abgestimmt. Das Resultat ist deutlich: Rund 72 % der Studierendenvertretung der Cambridge Students Union stimmten für eine rein vegane Küche. Damit war einem vorheriger Antrag von Plant Based Universities für „ein gerechtes und nachhaltiges Cateringsystem auf pflanzlicher Basis“ mit deutlicher Mehrheit zugestimmt worden.

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Laut der britischen Zeitung „Guardian“ liege die finale Entscheidung über die Umstellung des Cateringsystems nun bei den Leitern der renommierten Elite-Universität.

Berliner Universitäten setzen bereits auf fleischlose Ernährung

Einen Schritt weiter sind bereits die Universitäten und Hochschulen in Berlin. Die vom Studierendenwerk Berlin betreuten Mensen bieten Fleisch und Fisch nur noch an bestimmten Tagen an. Im Interview mit dem Spiegel erklärt Jana Judisch, Sprecherin des Berliner Studierendenwerks, fast 90 % der Studierenden essen in den Mensen bereits vegetarisch oder vegan.

Eine Abstimmung wie in Cambridge habe es vor der Umstellung der Berliner Mensen zwar nicht gegeben, sagt Judisch gegenüber dem Spiegel. Jedoch eine Umfrage aus dem Jahr 2019 ergeben, dass sich bereits fast 50 % der Studierenden fleischlos oder komplett pflanzlich ernähren. Im Zuge dessen habe es auch Forderungen für eine rein vegane Mensaküche gegeben.

Der Umstieg in Berlin ziele neben dem Tierwohl und der Gesundheit auch auf Klimaschutz und Kostenersparnis ab. Das Berliner Studierendenwerk habe für die Zukunft aber eine klare Entscheidung getroffen: „Als Studierendenwerk haben wir einen Versorgungsauftrag, der alle Studierenden betrifft. Wir werden nicht zwangsweise für alle fleischlos kochen“, so Jana Judisch.

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