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Hessen

Verbraucher sollen regionale Erdbeeren kaufen

Da es in Hessen noch nicht genügend Erntehelfer gibt, können vielleicht nicht alle Erdbeeren geerntet werden. Verbraucher sollten daher selbst aufs Feld und sich ihre regionalen Erdbeeren pflücken.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Corona-Krise hat den Verbrauchern laut Hessens Agrarministerin Priska Hinz die große Bedeutung der leistungsstarken Lebensmittelerzeugung vor Augen geführt. Die hier tätigen Menschen verdienten den gesellschaftlichen Respekt und große Anerkennung.

Die Grünen-Politikerin appelliert daher an die Kunden, mit dem bewussten Kauf regionaler Produkte die Bereitschaft zu signalisieren, diese hohe Qualität preislich zu honorieren. Dadurch leiste man einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt der landwirtschaftlichen Betriebe. Dazu gehört laut Hinz auch, bewusst heimische Erdbeeren zu kaufen und die regionalen Betriebe zu unterstützen. Zugleich bittet sie um Verständnis für eventuell erhöhte Preise. Den Handel fordert die Ministerin auf, die in Folge der Corona-Pandemie höheren Kosten der Produzenten durch höhere Ankaufpreise zu vergüten.

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Erntehelfer reichen nicht

Prinz sprach auch das Erntehelferproblem an. So könnten eventuell nicht alle Erdbeeren geerntet werden. „Die Ernteverluste bedrohen die Existenz unserer Betriebe. Die für die deutsche Landwirtschaft unverzichtbaren Saisonarbeitskräfte aus Südost- und Osteuropa können zwar unter bestimmten hohen hygienischen Bedingungen einreisen, die bisher erfolgten Einreisen reichen allerdings nicht aus, um den Bedarf insgesamt zu decken. Ich bin daher dankbar für die vielen Helfer in Hessen, die sich zusätzlich für die Erntearbeit gemeldet haben. Weitere Saisonarbeitskräfte sollen folgen, allerdings muss gleichzeitig der Gesundheitsschutz eingehalten werden“, machte Ministerin Hinz deutlich.

Das Selbstpflücken ist als Form der Direktvermarktung unter strenger Beachtung der erforderlichen Abstandsregelung weiterhin möglich ist“, ergänzte Hinz und ruft dazu auf, dieses Angebot intensiv zu nutzen. Von der Direktvermarktung profitieren nämlich die Verbraucher sowie die Betriebe gleichermaßen. Selbstverständlich müssen auch hier die Maßnahmen zur Begrenzung des Infektionsrisikos streng beachtet werden. Den Vorgaben der Landwirte ist Folge zu leisten.

Im Freiland wurden im Mittel 0,72 kg/m² geerntet, in den Folientunneln 1,31 kg/m². Insgesamt konnten 2019 in Hessen rund 7.9 Tonnen Erdbeeren geerntet werden. Das entspricht 1,27 kg/Kopf in Hessen. Der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 3,5 kg. Erfreut zeigte sich die Ministerin über die 21 hessischen Betriebe, die auf 28,1 Hektar Erdbeeren nach den Vorgaben der ökologischen Wirtschaftsweise anbauen. Sie ernteten 154,2 Tonnen.

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