Neujahrsempfang
Verein "Der Agrarhandel" mahnt Berücksichtigung wissenschaftlicher Expertise an
Ein starker Verband, Planbarkeit und politische Entscheidungen, die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen werden sind Voraussetzung, um von der Agrar-Transformation zu profitieren.
Die Interessenvertretung des Agrarhandels, die aus der Verschmelzung des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse und des Bundesverbandes Agrarhandel hervorgegangen ist, sieht in dem Umbau der Agrarwirtschaft auch Chancen.
Die Lebensmittelwertschöpfungskette wird durch die globalen Krisen wie auch die politischen Erwartungen vor große Herausforderungen gestellt. Aber auch das Potenzial ist vorhanden, aus diesen multiplen Krisen gestärkt hervorzugehen, sagte DAH-Präsident Rainer Schuler beim Neujahrsempfang des Verbandes in der Handelskammer Hamburg.
„Nehmen wir die viel zitierte Transformation der Landwirtschaft und damit auch des gesamten Agribusiness als Chance zur Weiterentwicklung an, nutzen unsere Netzwerke über den Verband und gehen mit Stärke daraus hervor, indem wir den Prozess aktiv mitgestalten“, appellierte Schuler.
Das sei sicher kein einfacher Weg, aber die Branche könne sich neue, teils digitale Märkte erschließen, könne die Beratung intensivieren und neue Marktpartner in Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt identifizieren. Was es dafür braucht, sei vor allem ein starker Verband, Planbarkeit und politische Entscheidungen, die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen werden.
„Dabei ist es uns wichtig und meiner Meinung nach auch zwingend notwendig, menschliche Begegnungen, persönliche Gespräche sowie den Austausch im Gegenüber wieder zu forcieren, so der Verbandspräsident in seiner Ansprache weiter.
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