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Videotipp: Akte D – Die Macht der Bauernlobby

In der ARD-Mediathek finden Sie die erste Doku der neuen Reihe "Akte D - Geschichte im Ersten" zum Thema Landwirtschaft in Deutschland. Der Deutsche Bauernverband wird darin als einer der mächtigsten Lobbyorganisationen des Landes beschrieben. Ein Grund dafür liegt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Lebensmittel waren knapp und Landwirte wichtig.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Doku schildert die Entwicklung der Landwirtschaft nach dem Krieg und erklärt, warum es heute Direktzahlungen und die bekannten Strukturen gibt. Ein Vorwurf: Von Anfang an sei die Agrarpolitik und die Arbeit des Bauernverbandes auf Großbetriebe und Massenproduktion ausgerichtet gewesen. Und Vertreter dieser Großstrukturen und Konzerne seien die Wortführer im Verband.

Die ARD lässt dazu viele Protagonisten zu Wort kommen, darunter DBV-Präsident Joachim Rukwied, WLV-Präsident Johannes Röring sowie EU-Grünen-Agrarsprecher Martin Häusling, die Journalistin Tanja Busse und Vertreter einer Lobbycontrol-Organisation. Es geht um Skandale, Ämterverflechtungen, das Thema "Wachse oder Weiche", die "Agrarindustrie" und warum sich das System nach Ansicht der Autoren Matthias Fuchs und Christoph Weber nicht von alleine ändern kann.

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Hauptaugenmerk der Doku sind verschiedene Schlüsselmomente der letzten Jahrzehnte, in denen die Bauernvertretung mit ihren jeweiligen Präsidenten ihren politischen Druck erfolgreich in den Ring geworfen habe. Sie endet mit Zusagen von Bundesagrarministerin Julia Klöckner, sich in Brüssel gegen Kappung und Degression zu wehren. Durch die Blume werfen die Autoren der Ministerin vor, unter der Kontrolle des Bauernverbandes zu stehen.

Äußerst bedenklich ist in der Doku allerdings eine Sequenz, in der die Kameras von außen in einen Besprechungsraum der DBV-Zentrale in Berlin hineinfilmen, wo es gerade um die Vorbereitungen zur Grünen Woche geht. An der an die Wand geworfenen (internen) Präsentation erkennt der Zuschauer etwa, wieviele Politikerkontakte sich der Verband für die Messe als Maßstab vornimmt. Ob sich solch eine Grenzüberschreitung der Privatsphäre für einen öffentlich-rechtlichen Sender geziemt, wäre zu diskutieren.

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