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Warmduscher Chicorée: 30% weniger Verkauf durch gestiegene Energiepreise

Die Energiekrise und fehlende Transportkapazitäten sorgen bei einem Landwirt in Brandenburg für einen geringeren Chicorée-Verkauf. Das Gemüse braucht durchgehend warmes Wasser zum Wachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Sascha Philipp aus Pretschen ist Landwirt auf einem von zwei Betrieben, die in Brandenburg Chicorée anbauen, und das seit nunmehr 20 Jahren. Wo zuvor eine bundesweite Vermarktung stattfand, konzentriert sich der Biobetrieb Philipps neuerdings zu 100 % auf die bestehenden Abnehmer aus der Region. Grund dafür sind fehlende Speditionsfahrer und die hohen Energiekosten. Chicorée benötigt rund um die Uhr warmes Wasser für optimales Wachstum.

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Der Betrieb mit rund 40 Mitarbeitern liefert mit 100-120 Tonnen pro Saison aktuell 30 % weniger Waren als gewöhnlich. Die überregionale Vermarktung wird für den Landwirt laut eigenen Aussagen erst wieder stemmbar, wenn die Transportpreise sinken.

Eine zusätzliche Belastung sieht Philipp in dem Trend, dass Verbraucher Gemüse zunehmend bei Discountern anstatt in Bioläden kaufen, um zu sparen. "Die grundsätzliche Kaufzurückhaltung am Biomarkt birgt existenzielle Probleme", so Philipp.

Drei Wochen dunkel und warm

Die Aussaat auf dem Feld erfolgt im Mai, im September werden die Wurzeln geholt, und bis Mai des folgenden Jahres in sogenannten Treibkammern ausgetrieben. Bis zur Ernte wachsen die Pflanzen lediglich 23 Tage in den dunklen Kammern heran. Bekommt der Chicorée zu viel Lichtstrahlung ab, verliert er die typische weiße Färbung der Blätter und wird bitter im Geschmack. Der große Vorteil beim Anbau des Wintergemüses: Betriebe können gut steuern und flexibler reagieren, durch den nur dreiwöchigen Vorlauf, so Philipp.

top agrar Redakteurin Anne Kokenbrink berichtet im Rahmen einer Reportage detailliert über den speziellen Anbau des Gemüses.

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