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Weiter intensives Bemühen um Entnahme von Problemwölfen in Norddeutschland

In Schleswig-Holstein sind die beiden zum Abschuss freigegebenen Problemwölfe immer noch nicht tot. Nicht viel besser sieht es in Niedersachsen aus: Auch hier ist der Problemwolf noch unterwegs.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Jagd auf die beiden zur Entnahme freigegebenen Wölfe GW 717m und GW 924m geht weiter, und zwar in Schleswig-Holstein mit erhöhter Intensität. Wie das Landwirtschaftsministerium in Kiel erklärte, will es mit einer Allgemeinverfügung weitere Jäger in die Entnahme von GW 924m einbeziehen. Ziel sei es, die Maßnahmen zum Abschuss effizienter zu gestalten und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die auch artenschutzrechtlich gebotene Entnahme des Tieres tatsächlich gelinge.

„Unsere bisherigen Bemühungen zur Entnahme des Wolfes waren trotz des großen Einsatzes aller Beteiligten bislang nicht erfolgreich“, berichtete Ressortchef Jan Philipp Albrecht. Die Landesregierung arbeite intensiv daran, den Abschuss des Problemwolfs zu erreichen.

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Das Ministerium hatte am 31. Januar 2019 erstmals die artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Entnahme des Wolfs GW 924m erteilt. Diese wurde mehrfach verlängert, zuletzt unbefristet. Das Ministerium begründete das bisherige Ausbleiben eines Jagderfolges damit, dass das Streifgebiet des Tieres sehr groß und nur sehr schwer abzudecken sei.

Auch in Niedersachsen gab es bisher keine Erfolgsmeldung im Hinblick auf die Entnahme eines Problemwolfs. Daher wurde die bis Ende August befristete Genehmigung zur Entnahme des Wolfs GW 717m in der vorigen Woche vom niedersächsischen Umweltministerium bis zum 30. September 2019 verlängert. Die Jagd werde weiter unter Hochdruck vorangetrieben, so das Ministerium.

Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung

Unterdessen bekräftigte in Berlin die Bundestagsfraktion der Linken, dass sie sich auch künftig stark machen werde für die Weidetierhaltung in Deutschland. Diese brauche dringend mehr politische und finanzielle Unterstützung. Anstatt sich vor die Weidetierhalter zu stellen, schiebe der Bund die Verantwortung für den Schutz aber auf die Länder. Mit diesen Worten reagierte die Fraktion auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken zum Thema Wolf und Herdenschutz.

Darin teilte die Bundesregierung mit, dass die Finanzierung der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW), die Ende August ausgelaufen sei, verlängert werden solle. Die Arbeit der Einrichtung habe sich bewährt. Daher solle der Aufforderung des Bundestags, die Arbeit der DBBW zu verstetigen, Folge geleistet werden. Das Vorhaben befinde sich aktuell in der Ausschreibung und Neuvergabe. Vorgesehen sei eine Projektlaufzeit bis zum 30. September 2025.

Daneben betonte die Bundesregierung, dass aktuell an der Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung gearbeitet werde, mit der den besonderen Bedingungen beim Einsatz von Herdenschutzhunden Rechnung getragen werden solle. Außerdem sollten in Zukunft auch Kosten für den präventiven Herdenschutz in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert werden.

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