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Lebensmittelverschwendung

Weniger Nahrungsmittelverluste im LEH

Durch einen gezielten Maßnahmenplan habe der Lebensmitteleinzelhandel seine Nahrungsmittelabfälle reduzieren können. Das zeige ein aktueller Monitoring-Bericht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in Deutschland arbeitet intensiv daran, Nahrungsmittelverluste in Supermärkten, Discountern und SB-Warenhäusern zu reduzieren, berichtet der Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH). Die Menge der Produkte, die im Jahr 2019 nicht mehr verkauft werden konnte, lag bei 418.000 Tonnen. Ziehe man die Spenden an karitative Einrichtungen ab, sind insgesamt rund 290.000 Tonnen der Abfallverwertung zugeführt worden.

Diese Daten gehören zu den Kernbefunden einer aktuellen Erfassung von Nahrungsmittelabfällen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die Untersuchung wurde vom bundeseigenen Johann Heinrich von Thünen-Institut im Rahmen des Dialogforums Groß- und Einzelhandel zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung durchgeführt. Der Monitoring-Bericht wurde kürzlich zur Halbzeitbilanz des Forums veröffentlicht.

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Unnötigen Ressourcenverbrauch verringern

"Die Daten des aktuellen Thünen-Reports bestätigen die zentralen Aussagen bisheriger Untersuchungen, nach denen im Lebensmitteleinzelhandel geringe Verluste entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette anfallen", sagt Franz-Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer des BVLH. Sie seien aber auch kein Grund zur Freude. "Hinter dieser Verlustmenge stecken Abschreibungen in Höhe von fast 2,5 Milliarden Euro. Sowohl dieser Umsatzverlust als auch die umsonst verbrauchten Ressourcen schmerzen", bemerkt Rausch.

Deshalb engagieren sich Lebensmittelhändler im Dialogforum Groß- und Einzelhandel zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, um die Verluste in den eigenen Unternehmen weiter zurückzufahren. Die Zwischenbilanz des Forums: Alle 21 Mitglieder hätten die Vorgaben für eine Beteiligung erfüllt. Verbindlich sind für die Unternehmen eine Datenerfassung im eigenen Unternehmen und eine Kooperation mit einer sozialen Einrichtung. Insgesamt setzen die Unternehmen 156 Maßnahmen um: 70 zur Optimierung interner Prozesse, 49 an den Schnittstellen zu Lieferanten und 37 zur Verbesserung der Lebensmittelweitergabe.

"Die Zusammenarbeit mit karitativen Einrichtungen wie den Tafeln funktioniert bereits gut. Dennoch könnten sowohl Anreizsysteme als auch der Abbau von rechtlichen Hürden helfen, die Menge der Lebensmittelspenden zu erhöhen. Darauf sollte ein Hauptaugenmerk in der kommenden Arbeit des Dialogforums liegen", so BVLH-Hauptgeschäftsführer Rausch.

Hintergrund: Das Dialogforum Groß- und Einzelhandel ist Teil der vom Bundeskabinett 2019 verabschiedeten Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Das Forum bietet dafür Groß- und Einzelhandelsunternehmen in Deutschland eine Plattform.

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