Vermutlich war es eine Wölfin, die am Wochenende im Ilm-Kreis und im angrenzenden Landkreis Gotha insgesamt 24 Schafe gerissen hat. Über mehrere Kilometer sollen die Kadaver zwischen Mühlberg und Bittstädt gelegen haben, berichtet der MDR.
Die wirtschaftlichen Schäden rund um den Standort seien erheblich und drohten anzuwachsen. In diesem Jahr sind demnach in Thüringen bislang mehr als 180 Schafe, Ziegen und andere Nutztiere von einem Wolf getötet worden.
Nach Informationen des Senders habe Thüringen Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) nun einem Abschussantrag zugestimmt. Die Wölfin stammt aus dem Ohrdrufer Rudel und soll Experten zufolge das Jagen von eingezäunten Schafen an ihre Welpen weitergegeben haben. Der Thüringer Bauernverband begrüßte die Entscheidung des Umweltministeriums.
#Problemwölfin aus #Ohrdruf & Familie richten erneut Blutbad an: 28 tote #Schafe, davon nur eines gefressen. Auffällige #Wölfe müssen umgehend bejagt werden! #Tierwohl und #Tierschutz gelten auch für Schafe. Abschussgenehmigungen für #Wolfshybriden liegen vor! AH #Riss #Wolf pic.twitter.com/yzMER9ub9h
— Thüringer Bauernverband (@BauernverbandTH) December 10, 2019
Der @BauernverbandTH begrüßt die Entscheidung von Ministerin @AnjaSiegesmund zur Entnahme der Ohrdrufer #wölfin zum Schutz der heimischen #weidetierhalter außerordentlich. Damit kommt das @UmweltTH endlich dem Antrag des TBV auf Entnahme der Wölfin nach. AB #wolf https://t.co/pCg1h4JRxi
— Thüringer Bauernverband (@BauernverbandTH) December 11, 2019