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Wolf überwindet Zäune

Wolfsrisse: Heinen-Esser plant Wirtschaftlichkeitsgutachten

2020 hat das Wolfsmanagement in NRW 1,5 Mio € gekostet. Und Kleinpferde sind in der Förderrichtlinie noch gar nicht aufgenommen. Ein Schermbecker Wolf reißt unterdessen weiter 18 Nutztiere/Jahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf die als „Gloria von Wesel“ bekannte Wölfin GW954f, die den Weidetierhaltern am Niederrhein arge Sorgen bereitet, ist das letzte Wort aus Sicht der Düsseldorfer Landesregierung offenbar noch nicht gesprochen.

Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser teilte mit, dass aktuell ein Wirtschaftlichkeitsgutachten in Auftrag gegeben werde. Sie wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass auch eine mangelnde Wirtschaftlichkeit der Tierhalter zu einer Entnahme des Wolfes berechtigen könne.

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Geprüft werden soll der Ministerin zufolge, ob die Wölfin für die Tierhalter in der Region aus ökonomischer Sicht noch zumutbar ist. Im Blick hat die CDU-Politikerin dabei aber auch ihren „mageren“ Umweltetat.

Im vergangenen Jahr verschlang das Wolfsmanagement laut Angaben der Ressortchefin bereits 1,5 Mio €. Würden nun auch noch Kleinpferde in die betreffende Förderrichtlinie aufgenommen, was derzeit geprüft werde, dürfte es „kritisch“ werden. Deshalb soll das Gutachten Heinen-Esser zufolge auch die staatlichen Ausgaben im Zusammenhang mit dem Wolf beleuchten.

In der vom Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen gutachterlichen Stellungnahme der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) zum bisherigen Verhalten der Wölfe in der Gemeinde Schermbeck im Kreis Wesel war festgestellt worden, dass sich das dortige Rudel um die Wölfin GW954f weitgehend von Wild ernähre. Übergriffe auf Haus- und Nutztiere erfolgten im Wesentlichen immer dann, wenn sich die Gelegenheit durch unzureichenden Herdenschutz biete. Sollten sich allerdings Übergriffe auf ausreichend gegen den Wolf geschützte Weidetiere verstetigen, sei eine Entnahme des betreffenden Wolfs in Betracht zu ziehen.

Heinen-Esser bezifferte die Risse der Wölfin GW954f auf etwa 18 Nutztiere im Jahr. Das Tier sei als nicht auffällig eingestuft worden, obgleich es vier Mal über einen Zaun von 1,20 m Höhe gesprungen sei, um Weidetiere zu reißen. Insofern dürfe der örtliche Landrat keine Entscheidung zur Entnahme treffen. Die Wölfin werde aber genauestens beobachtet, versicherte die Landwirtschaftsministerin.

Derweil wurden in Rheinland-Pfalz anhand von DNA-Proben zwei neue Wolfsnachweise bestätigt. In der letzten Februarwoche wurden dort insgesamt vier Schafe bei zwei Wolfsangriffen getötet

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