Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern teilt mit, dass immer mehr Nutztiere von Wölfen gerissen werden. Laut aktuellen Daten gab es im ersten Halbjahr dieses Jahres bislang 50 Risse, die entweder nachweislich oder sehr wahrscheinlich durch Wölfe verursacht worden sind, berichtet der NDR.
Im vergangenen Jahr gab es zur selben Zeit 26 Risse. Dabei wurden 115 Tiere getötet oder verletzt. In diesem Jahr waren es bereits fast doppelt so viele Tiere - überwiegend Schafe, in einigen Fällen auch Ziegen, Damwild oder Kälber.
Bei knapp jedem zweiten Fall seien die Tiere nicht ausreichend geschützt gewesen, so das Agrarministerium. Um Nutztiere besser vor Wölfen zu schützen, können Halter beim Land finanzielle Unterstützung beantragen, etwa für Herdenschutzhunde oder spezielles Zaunmaterial. In diesem Jahr wurden dafür bislang etwa 440.000 Euro beantragt. In Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell zwei Wolfspaare und acht Rudel registriert.