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"ZDFzoom" über den Kampf der Bauern um faire Preise

ZDFzoom berichtet über die Sorgen der Bauern. Es geht um die neue Düngeverordnung und immer neue Auflagen, um all die Gründe, warum "Land schafft Verbindung" seit Monaten auf die Straße geht.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Aufstand begann im Herbst: Seit Oktober 2019 protestieren in Deutschland Zehntausende Landwirte gegen die Agrar- und Umweltpolitik der Bundesregierung. Die Bauern sind den Vorwurf leid, dass sie aus Raffgier die Umwelt verschmutzen würden. Immer strengere Vorschriften für Tierwohl und Klimaschutz erschweren ihnen das Auskommen - im März dieses Jahres kam die Coronakrise hinzu.

"ZDFzoom" berichtet heute Abend um 22.45 Uhr über "Bauern auf den Barrikaden - Wie Landwirte um faire Preise kämpfen". Der Film von "ZDFzoom"-Reporterin Renate Werner steht ab 16.00 Uhr auch schon in der ZDFmediathek zur Verfügung.

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Wie hoch ist der Preis für gute Lebensmittel und eine nachhaltige, fair bezahlte Landwirtschaft? Und ist die Existenzangst vieler Landwirte nicht verständlich, wo seit 2009 rund 100.000 Bauernhöfe aufgeben mussten?

Stefan Bormann, ein Jungbauer aus Rheinland-Pfalz, steht kurz vor der Hofübernahme und stellt sich die Frage, ob er mit 100 Milchkühen auch in Zukunft die Familie ernähren kann. Bormanns Betrieb liegt in einem sogenannten roten Gebiet - im Grundwasser ist zu viel Nitrat. Aufgrund der flächendeckenden Nitratbelastung drohen Deutschland EU-Strafzahlungen von 850.000 Euro pro Tag. Der Milchbauer soll deshalb künftig 20 % weniger Gülle ausbringen und müsste ein zweites Auffangbecken bauen - das könnte den finanziellen Rahmen seines Hofes sprengen.

Jahrelang hätte sich die Agrarwirtschaft gegen Umweltauflagen gewehrt, sagt der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Jetzt seien die Auswirkungen nicht mehr zu leugnen: Insektensterben, Rückgang der Artenvielfalt und zu viel Nitrat im Grundwasser. Politik sei vor allem für die Großbetriebe gemacht worden: Während diese immer mehr Flächen kaufen oder Ställe bauen konnten, in denen noch mehr Tiere Platz hatten, wurden die kleinen Höfe systematisch abgehängt.

Viele Landwirte sehen nicht nur die Politik, sondern auch ihre Interessenvertretung, den Bauernverband, in der Verantwortung. Deshalb gründeten sie den Verein "Land schafft Verbindung", der viele Demonstrationen mitorganisiert hat. Reporterin Renate Werner spricht mit Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied über den Unmut vieler seiner Vereinsmitglieder und begleitet Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die bei einem Treffen mit Eifelbauern um Verständnis für das Agrarpaket wirbt.

Durch die Coronapandemie haben die Bauern neue Probleme bekommen: Erntehelfer fehlen, die Fleischpreise sinken, Absatzmärkte brechen ein. Viele Landwirte haben begonnen, im Kampf um faire Preise neue Wege zu suchen. Eine Selbstvermarktungsinitiative bringt zum Beispiel in Köln regionale Produkte in die Großstadt mit dem Ziel, dass sich Bauern und Verbraucher kennenlernen.

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