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Deutscher Wetterdienst

Zehn-Jahres-Wetterprognose: Es wird wärmer, trockener und extremer

Die nächsten zehn Jahre werden in Deutschland noch heißer und trockener. Zudem nehmen Wetterextreme zu. Das gab der Deutsche Wetterdienst am Dienstag zur jährlichen Klima-Pressekonferenz bekannt.

Lesezeit: 2 Minuten

Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) veröfffentlichten am Dienstag erstmals eine Klimavorhersage für die nächsten zehn Jahre. Die Erkenntnis: Das Wetter und Klima wird extremer - weltweit, in Europa und hierzulande.

Plus 1,5-2,0 Grad im Zeitraum 2025-2029?

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Die aktuelle dekadische Klimavorhersage für Deutschland (s. Abb.) zeige, dass es im Jahr 2020 in allen deutschen Regionen um 1,0-1,5 Grad wärmer werden könne als im Mittel der Referenzperiode 1981-2010. Im Fünfjahresmittel 2025-2029 erwarte die Klimavorhersage im westlichen und östlichen Teil Deutschlands sogar 1,5-2,0 Grad höhere Temperaturen.

Berechnungen des Niederschlags der kommenden zehn Jahre deuten an, dass zum Beispiel im Jahr 2020 hierzulande mit durchschnittlichen Niederschlägen gerechnet werden kann, der Fünfjahreszeitraum 2020-2024 aber wohl zu trocken ausfällt.

Prognosen helfen Landwirtschaft

Vergleichbare Klimavorhersagen berechnet der DWD ab sofort auch für Europa und die Welt. Davon profitiere die Land- und Forstwirtschaft. Die Branche könne sich bei der Auswahl des Saatguts oder der vorbeugenden Schädlingsbekämpfung frühzeitig auf trockenere oder warme Zeiträume einstellen. Für die Energiewirtschaft und Betreiber erneuerbarer Energien könnten dekadische Klimavorhersagen bei der Planung von Reserveleistungen für windarme Jahre sinnvoll sein.

Starkregen insbesondere in warmen Monaten

Ein weiteres neues Angebot des nationalen Wetterdienstes ist eine Starkregenstatistik für Deutschland. Sie erfasst vor allem mit Hilfe des Wetterradarverbunds des DWD erstmals flächendeckend Starkniederschläge - bisher für den Zeitraum 2001-2018. Ein erstes Ergebnis sei, dass Starkniederschläge in Deutschland bevorzugt in der warmen Jahreszeit von Mai bis September auftreten. Der bisherige Spitzenwert stammt dabei aus dem Juli 2006 mit insgesamt 867 Ereignissen. Ein weiteres interessantes Detail sei, dass es im Jahr 2018 erstmals in diesem Jahrhundert hierzulande überdurchschnittlich viele Starkniederschlagsereignisse in einem zu warmen und gleichzeitig zu trockenen Sommer gegeben habe.

In den bisher vergleichbaren Sommern der Jahre 2003, 2013 und 2015 beobachtete der DWD nur durchschnittliche Häufigkeiten von Starkniederschlägen. Sollte sich diese Anomalie im vergleichbaren Sommer 2019 wiederholt haben, könnte das ein Signal dafür sein, dass der Klimawandel selbst in warmen und zugleich trockenen Sommern für ein Plus an Starkregenereignissen sorgt.

Weitere DWD-Ergebnisse finden Sie auf www.dwd.de/klimavorhersagen

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