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Fleischalternative aus der Brauerei? Bitburger startet Kooperation mit Start-up „Mushlabs“

Bitburger will gemeinsam mit dem Start-up „Mushlabs“ Nebenprodukte aus der Bierproduktion zur Kultivierung von Pilzen nutzen. Aus deren Myzelien sollen Fleischalternativen hergestellt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Hamburger Biotech-Start-up „Mushlabs“ und die Bitburger Braugruppe kooperieren künftig enger miteinander. Geplant sei, dass Bitburger Kapazitäten und Nebenprodukte aus der Bierproduktion Mushlabs als Rohstoff zur Verfügung stellt. Das Start-up werde diese aufwerten und nutzen, um in einem Fermentationsprozess Myzelien von Speisepilzen zu kultivieren. Diese sollen als Grundlage für neue Lebensmittel und Fleischalternativprodukte dienen.

Das Pilzmyzel werde in einer Nährlösung aus Wasser und Nebenprodukten wie Biertreber heranwachsen, heißt es. Die Pilze setzen die Reststoffe zu einer Biomasse um, aus der Lebensmitteln weiterverarbeitet werden. Der Prozess verlaufe schneller als die herkömmliche Speisepilzzucht, da man lediglich die Pilzmyzelien nutze und nicht darauf warten müsse, bis der Pilz seinen Fruchtkörper ausbilde. Das Verfahren möchte sich Mushlabs patentieren lassen, berichtet die FAZ.

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Bitburger liefert Kessel und Nebenprodukte

Bitburger stelle dem Unternehmen nicht ausgelastete Anlagen wie Kessel und Tanks zur Verfügung, heißt es weiter. Diese können laut Mushlabs relativ einfach für die Flüssig-Fermentation von Myzel aus Speisepilzen umgerüstet werden, da der Gärprozess in einer Brauerei dem Verfahren zur Myzel-Fermentation ähnele.

Der Venture-Bereich der Brauereigruppe (Bitburger Ventures) hatte schon 2019 Geld in das Hamburger Start-up investiert. Nun solle eine Zusammenarbeit auf Produktionsebene starten. Zwar müsse man das Produktionsvolumen noch festlegen, doch das Potenzial sei „enorm“. Beide Unternehmen wollen so einen Beitrag zur nachhaltigeren Lebensmittelproduktion und Kreislaufwirtschaft leisten.

Die Hamburger Mushlabs GmbH ist nach Unternehmensangaben ein junges Biotech-Unternehmen, das durch Fermentation von Speisepilz-Myzel „eine neue Generation natürlicher und nachhaltiger Lebensmittel“herstellt. Das Start-up wurde 2018 vom heutigen CEO Mazen Rizk in Berlin gegründet. Aktuell beschäftigt es 50 Mitarbeiter.Mazen Rizk gründete das Unternehmen, nachdem er an der TU Hamburg studiert hatte und sich dort länger mit Hefen und Pilzen beschäftigt hat. Er hält Pilzwurzeln für ein „natürliches Superfood“ mit einem hohen Proteinanteil, wichtigen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien.

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