Persönliche Faktoren haben einen hohen Einfluss auf die unternehmerische Aktivität von Landwirten. Je kreativer und risikofreudiger ein Landwirt ist, desto eher neigt er zur Veränderung. Ein Studium scheint vor allem für Gründungsaktivitäten förderlich zu sein. Das sind einige Ergebnisse, die Dr. Viktoria Graskemper im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Uni Göttingen herausfand, für die sie über 800 landwirtschaftliche Betriebe befragte. Die Mitarbeit von Familienangehörigen und Partnern wirkt sich demnach positiv auf die Betriebsentwicklung aus. Besonders Frauen wird zugeschrieben, Innovationstreiber zu sein.

Auch Betriebsgröße und Lage spielen eine Rolle: Kleinere Betriebe stellen sich eher vielfältig auf oder fahren eine duale Strategie, bestehend aus klassischen und alternativen Betriebszweigen. Betriebe nahe Ballungs- oder Tourismusgebieten können oft nicht im klassischen Sinne wachsen und greifen auf alternative (Gründungs-)Strategien zurück. Mehr dazu unter: www.topagrar.com/unternehmertum2022