Investitionskapital fließt in "Innovative Lebensmittel"
Pandemie lässt Investitionen in alternative Protein-Produkte auf 4,8 Mrd. US-Dollar steigen. Das Start-up "Impossible Foods" erhielt 500 Mio. US-Dollar für Fleischersatzprodukte.
Wie viel Kapital fließt in welches AgriFoodTech-Start-up? Diese Frage beantwortet der aktuell veröffentlichte "AgFunder AgriFoodTech Investment Report". Demnach sind besonders „Innovative Lebensmittel“ im Kommen. Mit einem weltweiten Investitionsanstieg von 102% auf satte 4,8 Mrd. US-Dollar wuchsen Unternehmen, die sich mitalternativen Proteinen befassen am stärksten.
Weiter heißt es, dass ein Großteil dieses Wachstums auf die Auswirkungen der Coronapandemie zurückzuführen ist. Das Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit sei gewachsen und damit auch das Interesse an Alternativen zu tierischen Produkten.
Der Report nennt folgende Punkte als globale Auswirkungen der Pandemie auf die AgriFoodTech-Branche:
USA: Die Amerikaner haben begonnen, Gemüse zum ersten Mal für sich zu entdecken. Wobei jeder Fünfte (22%) zum ersten Mal bestimmte Gemüsesorten probiert, insbesondere Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat. Seit Beginn der Pandemie haben 19 % zum ersten Mal Brokkoli und 17 % Blumenkohl probiert.
Australien: Die Ernährung auf pflanzlicher Basis hat seit Beginn der Pandemie um 27 % zugenommen. Der Wert der Branche liegt heute bei 7 Mrd. US-Dollar.
Russland: Verbraucher in Städten konsumieren seit Beginn der globalen Krise dreimal häufiger Fleisch- und Milchalternativen, wobei die Kategorie alternatives Fleisch von 10 % auf 34 % und die Kategorie alternative Milch von 9 % auf 31 % gestiegen ist.
Der Onlineverkauf von veganen Nahrungsergänzungsmitteln stieg stark an und der Marktwert wird jetzt auf mehr als 17 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Fleischalternativen schießen weltweit in die Höhe. Das Start-up "Meatless Farm" aus Großbritannien sammelte zu Beginn der Pandemie 31 Mio. Pfund ein.
Die größten Deals im Jahr 2021
Der Agfunder-Bericht listet über 430 Unternehmen in der Kategorie „Innovative Food“ auf, die im Jahr 2021 Investitionskapital einsammelten. "Impossible Foods" schloss den größten Deal mit rund einer 500-Mio.-Dollar-Runde ab. Damit sammelte das Unternehmen seit seiner Einführung im Jahr 2011 insgesamt 2 Mrd. US-Dollar ein und ist das am schnellsten wachsenden Unternehmen im Bereich der pflanzlichen Fleischersatzprodukte im Einzelhandel.
Weitere bemerkenswerte Investitionen konnten folgende Unternehmen verzeichnen:
Nature's Fynd: 350 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen entwickelt Mikroben basierte Proteine für Fleisch- und Milchersatzprodukte.
Perfect Day: 350 Mio. US-Dollar. Das Food-Tech-Startup stellt aus Pilzen Käse und Joghurt her.
Future Meat: 347 Mio. US-Dollar. Das Biotechnologieunternehmen stellt kultiviertes Fleisch aus Hühnerzellen her und arbeitet an kultivierten Lammspießen und Rindfleischburgern.
NotCo: 235 Mio. US-Dollar. Das chilenische Food-Tech-Unternehmen stellt pflanzliche Alternativen zu tierischen Lebensmitteln her.
Motif Foodworks: 226 Mio. US-Dollar. Das externe Lebensmitteltechnologieunternehmen will pflanzliche Lebensmittel schmackhafter und nährstoffreicher machen.
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Wie viel Kapital fließt in welches AgriFoodTech-Start-up? Diese Frage beantwortet der aktuell veröffentlichte "AgFunder AgriFoodTech Investment Report". Demnach sind besonders „Innovative Lebensmittel“ im Kommen. Mit einem weltweiten Investitionsanstieg von 102% auf satte 4,8 Mrd. US-Dollar wuchsen Unternehmen, die sich mitalternativen Proteinen befassen am stärksten.
Weiter heißt es, dass ein Großteil dieses Wachstums auf die Auswirkungen der Coronapandemie zurückzuführen ist. Das Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit sei gewachsen und damit auch das Interesse an Alternativen zu tierischen Produkten.
Der Report nennt folgende Punkte als globale Auswirkungen der Pandemie auf die AgriFoodTech-Branche:
USA: Die Amerikaner haben begonnen, Gemüse zum ersten Mal für sich zu entdecken. Wobei jeder Fünfte (22%) zum ersten Mal bestimmte Gemüsesorten probiert, insbesondere Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat. Seit Beginn der Pandemie haben 19 % zum ersten Mal Brokkoli und 17 % Blumenkohl probiert.
Australien: Die Ernährung auf pflanzlicher Basis hat seit Beginn der Pandemie um 27 % zugenommen. Der Wert der Branche liegt heute bei 7 Mrd. US-Dollar.
Russland: Verbraucher in Städten konsumieren seit Beginn der globalen Krise dreimal häufiger Fleisch- und Milchalternativen, wobei die Kategorie alternatives Fleisch von 10 % auf 34 % und die Kategorie alternative Milch von 9 % auf 31 % gestiegen ist.
Der Onlineverkauf von veganen Nahrungsergänzungsmitteln stieg stark an und der Marktwert wird jetzt auf mehr als 17 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Fleischalternativen schießen weltweit in die Höhe. Das Start-up "Meatless Farm" aus Großbritannien sammelte zu Beginn der Pandemie 31 Mio. Pfund ein.
Die größten Deals im Jahr 2021
Der Agfunder-Bericht listet über 430 Unternehmen in der Kategorie „Innovative Food“ auf, die im Jahr 2021 Investitionskapital einsammelten. "Impossible Foods" schloss den größten Deal mit rund einer 500-Mio.-Dollar-Runde ab. Damit sammelte das Unternehmen seit seiner Einführung im Jahr 2011 insgesamt 2 Mrd. US-Dollar ein und ist das am schnellsten wachsenden Unternehmen im Bereich der pflanzlichen Fleischersatzprodukte im Einzelhandel.
Weitere bemerkenswerte Investitionen konnten folgende Unternehmen verzeichnen:
Nature's Fynd: 350 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen entwickelt Mikroben basierte Proteine für Fleisch- und Milchersatzprodukte.
Perfect Day: 350 Mio. US-Dollar. Das Food-Tech-Startup stellt aus Pilzen Käse und Joghurt her.
Future Meat: 347 Mio. US-Dollar. Das Biotechnologieunternehmen stellt kultiviertes Fleisch aus Hühnerzellen her und arbeitet an kultivierten Lammspießen und Rindfleischburgern.
NotCo: 235 Mio. US-Dollar. Das chilenische Food-Tech-Unternehmen stellt pflanzliche Alternativen zu tierischen Lebensmitteln her.
Motif Foodworks: 226 Mio. US-Dollar. Das externe Lebensmitteltechnologieunternehmen will pflanzliche Lebensmittel schmackhafter und nährstoffreicher machen.
