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Algen

Schweden: Algenfutter für Rinder soll Methanausstoß um 90% senken

Ein Futterzusatz auf Algenbasis, der den Methanausstoß bei Rindern senken soll: In Schweden ist testweise Rindfleisch erhältlich, das mit bis zu 90 % weniger Methan produziert worden sein soll.

Lesezeit: 2 Minuten

Unter der Marke „Lome“ (Low on methane) verkauft die schwedische Supermarktkette Coop seit Ende Juni testweise Rindfleisch, das mit bis zu 90 % weniger Methan produziert worden sein soll. Das schwedische Biotechnologieunternehmen „Volta Greentech“ hat ein Futterergänzungsmittel für Rinder auf Algenbasis mit bioaktiven Substanzen entwickelt, das Rindern helfen soll, methanbildenden Mikroorganismen zu widerstehen.

Verschiedene Rindfleischprodukte werden im Rahmen eines Pilotprojekts zwischen Volta Greentech, Coop und dem Lebensmittelunternehmen Protos für einen begrenzten Zeitraum zum Verkauf angeboten.

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Pilotprojekt bei Bullen

Volta Greentech habe das Ergänzungsmittel auf Basis der Rotalgenart Asparagopsis, das die Methanemissionen reduzieren soll, entwickelt. 2022 initiierte das Unternehmen ein Pilotprojekt auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf der schwedischen Insel Gotland, um die Wirksamkeit zu testen.

Die Alge Asparagopsis werde an Land in einem Tanksystem angebaut und anschließend gefriergetrocknet. Im Rahmen des Pilotprojekts erhielten zehn Bullen das Ergänzungsfuttermittel als Teil ihres täglichen Futters für etwa drei aufeinanderfolgende Monate vor der Schlachtung. Etwa 0,6 % des Futters seien Algen. In der Studie seien verschiedene Arten der Fütterung der Tiere getestet worden, von denen die meisten laut Volta Greentech eine Methanreduktion von über 90 % erreichten, wobei der Durchschnitt für den Zeitraum bei 80 % gelegen habe.

Während der Stallsaison werden die getrockneten Algen als Ergänzung in das Raufutter oder Kraftfutter der Kühe eingemischt. Die Kühe auf dem Versuchsbetrieb Ejmunds Gård haben eine Ration erhalten, die fast ausschließlich aus Silage besteht, gemischt mit einigen Karotten und Kartoffeln, heißt es.

Weitere Versuche

Darüber hinaus seien mehrere neue Methoden zur Algenfütterung von Kühen getestet worden. Während des Pilotprojekts habe der Versuch gezeigt, dass es möglich sei, eine Methanreduktion von 30 % pro kg Fleisch zu erreichen, wenn die Kühe über mehrere Monate im Winter mit Rotalgen gefüttert werden.

Rindfleisch könne somit die Klimaziele für Methan erreichen, so das Unternehmen. Die Rinder im Pilotprojekt folgten laut Volta Greentech einer normalen Wachstumskurve und fraßen und verhielten sich normal.

Der Einzelhändler werde neben Hackfleisch auch andere ausgewählte Teilstücke wie Rumpsteak und Rinderfilet über die Theke verkaufen. Die Parteien haben bereits mit der Planung für die zukünftige Einführung zusätzlicher Produkte ab 2023 begonnen.

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