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topplus Mit Drohnen und KI

Zielsichere Unkrautkontrolle im Sorghumanbau

Eine neue Künstliche Intelligenz von Wissenschaftlern aus Bayern soll Unkräuter in Körnerhirse bzw. Sorghum erkennen. Der nächste Schritt ist, das System auch für andere Kulturen zu trainieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Forschende aus Bayern arbeiten am Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und Drohnen, um Herbizide einzusparen. Ein jüngst entwickeltes KI-Modell soll nach Angaben des Informationsdienstes Wissenschaft (IDW) nun auf den Anbau von Körnerhirse gemünzt sein: Es ist in der Lage, auf Drohnenbildern Sorghum zuverlässig von dikotylen Unkräutern zu unterscheiden. Herausfordernd sei jedoch nach wie vor die Treffsicherheit bei Einkeimblättrigen.

Körnerhirse: Eine Alternative zu Mais?

Die Anbaufläche von Sorghum in Deutschland steigt  (+11 % in 2023 und + 10 % in 2024). Die Körnerhirse gilt als trockentolerante Alternative zu Körnermais, z. B. als Biogassubstrat, und lässt sich unkompliziert in die Fruchtfolge eingliedern. Sorghum kann den Mais in der Geflügelfütterung sogar vollständig ­ersetzen, wie Versuche zeigen. Zudem eignet sich ­Sorghum als glutenfreie ­Getreide-Alternative in der menschlichen Ernährung.

Ein Projekt aus Straubing

Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), der Technischen Universität München (TUMCS), der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ) realisiert. Das KI-Modell basiert auf über 121.000 manuell aufgenommenen Drohnenaufnahmen der Sorghum-Felder in Straubing. Die Forscher analysierten und kennzeichneten jedes der Bilder per Hand, um die KI zu trainieren - ein sehr zeitaufwendiger Prozess.

Die Analyse berücksichtigte verschiedene Wachstumsstadien der Pflanzen, um die Erkennungsgenauigkeit zu verbessern und Fehlklassifikationen zu minimieren. Auch die äußeren Umwelteinflüsse stellten eine Herausforderung dar: Wind, Bewegungsunschärfe oder direkte Sonneneinstrahlung wirkten sich negativ auf die Bildqualität aus, berichtet der IDW.

Nächster Schritt: Die KI in Agrarroboter integrieren

Neben der Reduzierung chemischer Pflanzenschutzmittel könnten künftig außerdem mechanische Maßnahmen effizienter gestaltet werden. Die Integration dieser Technik in Feldroboter stellt einen nächsten potenziellen Schritt dar und soll in einem Folgeprojekt realisiert werden.

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