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Bewässerungsanlagen smart machen

Per Minicomputer soll jede Bewässerungsanlage bald auch per App steuerbar sein. Von seinen Plänen berichtet das Start-up Thorkas im top agrar-Interview.

Lesezeit: 3 Minuten

Wer Bewässerungsanlagen betreibt, kommt um das manuelle An-, Aus- und Umstellen der Beregnung oft nicht herum. Das wollen die Gründer von Thorkas ändern. Das Zweierteam arbeitet an einem Minicomputer, der unabhängig vom Herstellertyp die Bewässerungsanlage per App steuerbar macht.

Wer seid Ihr und warum habt Ihr Thorkas gegründet?

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Thormin Stiegler: Wir sind Thormin Stiegler, und mein Co-Founder Lukas Friedrichs. Zusammen sind wir Thorkas - was eine Kombination unserer beider Namen ist. Wir kennen uns seit über 13 Jahren Ich habe im Bachelor Wirtschaftsinformatik und im Master Management digitaler Medien mit Schwerpunkt Start-ups studiert.

Lukas ist Feinwerkmechaniker und hat beruflich vie Kontakt mit Bewässerungsanlagen. Dort hat er immer wieder gemerkt, wie lästig die Arbeit daran ist: Zum An- und Abschalten muss man jedes Mal zum Schaltkasten laufen. Das kostet Zeit und auch die Kunden waren genervt, haben ihn auf Lösungen angesprochen, aber wollten nicht gleich eine neue Anlage kaufen.

Darüber haben wir dann gesprochen und anschließend alle seinen Kunden geschnappt und geschaut, ob das Problem wirklich so groß ist. Und die Antwort ist Ja. Darum haben wir uns in seiner Garage zusammengesetzt und einen Minicomputer entwickelt. Das war Anfang 2021.

Wie funktioniert Eure Technologie/Idee?

Den Minicomputer kann man einfach in bestehende Schaltanlagen einbauen. Damit ist es möglich, diese alten Anlagen mit dem Smartphone und Sensoren zu steuern. Unsere Schnittstelle ist herstellerunabhängig, lässt sich schnell einbauen und ist auch kostenmäßig konkurrenzfähig, da wir mit nur einer Standardplatine arbeiten. Das war auch unser Ziel: Skalierbarkeit.

Wir bieten den Betreibern eine Bedienung von überall. Zudem kann man mit Thorkas auch Sensoren integrieren. Der Sensor kann z.B. direkt an der Pflanze die Feuchtigkeit messen. Die Information geht dann an unser Dashboard. Ist es zu trocken, geht die Bewässerung für eine vorbestimmte Zeit an.

Die Zukunft sieht so aus, dass man auch mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten kann. Da hatten wir ein EIP-Projekt zu. Die KI soll das Ganze noch cleverer machen und mit Wetterdaten und Wetterberichten bessere Einstellungen automatisch treffen.

Wo steht Euer Start-up aktuell und wo liegen die größten Hürden in der Entwicklung?

Theoretisch ist unser Produkt fertig und wir haben auch schon Prototypen eingebaut. Beispielsweise bei der Landwirtschaftskammer. Unser „Problem“ sind noch die ganzen rechtlichen Sachen drumherum: CE-Kennzeichnung, Versicherungen usw.. Das ist besonders in unserer Phase ein enormer Kostenfaktor.

Wir arbeiten beide Vollzeit in unserem Start-up und werden durch das N-Bank-Stipendium mit 2.000 € monatlich unterstützt. Das deckt die ganzen Kosten natürlich nicht.

Wir wollen aber in diesem Jahr auf jeden Fall mit unserem Produkt auf den Markt gehen. Die Kunden bezahlen dann einmal den Einbau der Schnittstelle und die Web-App. Zudem wollen wir Pakete anbieten, z.B. eine ChatGPT-Schnittstelle, mit der man per Foto Infos zur Pflanze bekommt.

Wir wollen aber in diesem Jahr auf jeden Fall mit unserem Produkt auf den Markt gehen.

Bitte vervollständigen: In fünf Jahren ist Thorkas...

Industriestandard. Das ist unser Ziel. Der Markt ist sehr fragmentiert. Es gibt keinen richtigen Marktführer und viele Anlagenbesitzer haben sich 20 bis 30 Jahre lang Anlagen zusammengebastelt. Unser Ziel ist auch dafür einen verlässlichen Standard zu bieten.

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