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Energiekrise: Start-ups mit Ideen für die Energie von morgen​

Windkrafttürme aus Holz, Wasserturbinen als Mini-Kraftwerke oder Drachensegel für Containerschiffe: Mit unkonventionellen Konzepten wollen Start-ups die Energiewende vorantreiben. Ein Einblick.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit der aktuellen Energiekrise rücken regenerative Energien und Konzepte zur unabhängigen Energieerzeugung wieder stärker in den Vordergrund. In dem Zuge tun sich zunehmend Start-ups mit unkonventionellen Lösungen auf, die die Energiewende vorantreiben wollen – jedoch sind nicht alle davon erfolgreich. Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) hat sich einige dieser jungen Unternehmen genauer angesehen und stellt neue Geschäftsmodelle aus aller Welt vor. Die Start-ups zeigen nur einen kleinen Ausschnitt aller Projekte, die derzeit im Bereich Energie entwickelt werden.

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Ihre Software zur vereinfachten Planung und Verwaltung von Solaranlagen, Batteriespeicher und Ladesäulen will das Start-up „Node Energy“ den Umstieg für Unternehmen auf nachhaltige Energielösungen erleichtern. Für sein Konzept, erneuerbare Energie selbst zu erzeugen und zu teilen, sammelte das 2016 gegründete Unternehmen kürzlich 7 Mio. € Neukapital von verschiedenen Investoren ein.

Staubsauger fürs Klima und neue Kraftstoffe

Das Unternehmen Climeworks aus der Schweiz filtert Kohlenstoffdioxid aus der Umgebungsluft. Dafür hat es ein Wagniskapital in Höhe von 650 Mio. $ eingeworben. Die sogenannte „Direct Air Capture“-Technologie funktioniert laut Unternehmensangaben wie ein Staubsauger für CO2, das erst aus der Luft gewonnen und dann durch chemische Prozesse in fester Form gespeichert wird. Das so gewonnene CO2 könnten andere Unternehmen dann etwa zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe nutzen.

Alternative zum Windrad

Ursprünglich verfolgte das Hamburger Unternehmen SkySails die Idee eines Lenkdrachens für Containerschiffe. Aufgrund von Finanzierungsproblemen musste das Unternehmen sein Geschäftsmodell aber überarbeiten und setzt nun auf Lenkdrachen an Land als Alternative zum Windrad. Zur Energieerzeugung zieht ein automatisch gesteuerter Energiedrachen eine Leine von einer Winde und der damit verbundene Generator erzeugt Strom. Diese Windenergieanlagen sollen einen geringeren Einfluss auf das Landschaftsbild haben als Windräder und zudem z. B. in Schwellen- und Entwicklungsländern kostengünstiger einsetzbar sein.

Wasserstoffgeneratoren als Kraftstoff

Das Start-up PowerUP aus Estland will Wasserstoffenergie schon heute zur Realität werden lassen. Als Innovator der Brennstoffzellentechnologie haben sie wasserstoffbasierte Generatoren entwickelt, die eine effiziente und umweltfreundliche Stromerzeugung ermöglichen sollen. Durch ihren robusten Aufbau sollen sie für jedes Klima ausgelegt sein und ganzjährig verwendet werden können.

Wasserturbinen als Mini-Kraftwerke

Das belgische Unternehmen Turbulent entwickelt Mini-Wasserkraftwerke, die sich laut Unternehmen in den meisten fließenden Gewässern installieren lassen sollen. Durch die entwickelte Turbine, die einzeln oder in einem Netz aus mehreren betrieben werden kann, lässt sich dem Start-up zufolge ein höherer Energiebedarf decken. Verbaut in einer Betonkonstruktion erzeuge sie durch die Strömung und Fließkraft des Wassers einen Wirbelsog, aus dem dann die Energie für die Stromerzeugung gewonnen wird. In Zusammenarbeit mit lokalen Stromanbietern sollen somit die Energiekosten für Endverbraucher niedrig gehalten werden.

Windkrafttürme aus Holz

Wie der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen im Windenergiesektor gelingen kann, wollen die Schweden von Modvion mit ihrem modularen Windturbinen-System zeigen. Die aus laminierten Holz bestehenden Windtürme sollen derzeit verwendete Materialien wie Stahl und Beton ersetzen. Damit will Modvion die Erzeugung von klimaneutraler Windenergie ermöglichen.

Drachensegel für Containerschiffe

Die Münchner Gründer von CargoKite wollen den Frachtverkehr mit ihren von Drachensegeln gezogenen, autonomen Containerschiffen revolutionieren. Statt mit Schweröl soll das Schiff nach Angaben des Unternehmens durch den starken Meereswind angetrieben werden. Das Segel soll ein Schiff, mit bis zu 16 Frachtcontainern beladen, auf Routen wie etwa zwischen Europa und der südamerikanischen Küste ziehen können. Derzeit befindet sich das Start-up aber noch in den klassischen Finanzierungsrunden und ist auf der Suche nach weiteren Investoren für die finale Umsetzung ihres Segel-Containerschiffes.

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