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Kahlschlag: Indoor Farming-Start-up Infarm entlässt 500 Mitarbeiter

Offenbar setzen die hohen Energiekosten und die gesunkene Nachfrage dem Berliner Start-up Infarm zu: Rund die Hälfte der Belegschaft muss gehen, Aktivitäten in mehreren Ländern werden eingestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Ende letzten Jahres konnte sich Infarm, ein Berliner Indoor-Farming-Start-up, noch ein Investment in Höhe von 200 Millionen US-$ sichern – und galt bisher als Vorbild für das Urban Farming. Nun dürfte es aber Schwierigkeiten geben: Medienberichten zufolge entlässt das Start-up „mehr als die Hälfte“ seiner Mitarbeiter. Das entspreche rund 500 Personen. Offenbar machen die höheren Energiekosten gepaart mit einer geringeren Nachfrage den Berlinern zu schaffen. Schon vor einigen Monaten hatte Infarm mit Problemen in der Lieferkette und sinkenden Umsätzen zu kämpfen.

Das Unternehmen selbst teilte mit, dass es die Effizienz steigern müsse, um sein Geschäft rentabel zu machen. Deshalb sei ein Strategiewechsel vorgesehen, bei dem sich das Unternehmen auf Wachstumszentren konzentriert und andere „konsolidiert“, hieß es.

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„Kritische Marktfaktoren verschlechtert“

Infarm begründet den Schritt damit, dass sich in letzter Zeit einige kritische Marktfaktoren verschlechtert hätten, die sich direkt auf die Branche und deren Tätigkeit auswirken. Durch die stark gestiegenen Energiepreise seien die Produktionskosten in den betroffenen Märkten erheblich beeinträchtigt. Auch die generell hohe Inflation, Unterbrechungen in der Lieferkette und steigende Materialkosten hätten zu der derzeitigen Situation beigetragen.

Aufgrund der derzeit angespannten Lage prognostiziert Infarm ein langsameres Wachstum, das auf einen erheblichen Abschwung zurückzuführen ist. Mit Blick auf die Anbaukapazitäten will das Unternehmen sich künftig auf Kernmärkte Deutschland, Dänemark und Kanada konzentrieren, in denen eigenen Angaben zufolge gute Beziehungen zu Einzelhändlern aufgebaut wurden. Die dortigen Verträge seien mit erheblichem Volumen gesichert, sodass im Jahr 2023 die Rentabilität erreicht werden könne, hieß es. Die Aktivitäten in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden werden hingegen zurückgefahren. Auch aus den US-amerikanischen Großstädten Seattle und Baltimore will sich das Unternehmen zurückziehen. Die Aktivitäten in Japan stehen noch auf dem Prüfstand.

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