topplus Start-up Farminsect

Neue Anreize für die Insektenmast als Standbein

Das Start-up FarmInsect will mehr Landwirte für die Zucht von Insektenlarven gewinnen. Dabei setzt es auf Planungssicherheit und weniger Aufwand. Die Pläne des Unternehmens im Detail.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Münchener Start-up FarmInsect hat drei Neuerungen für seine Insektenzuchtanlagen angekündigt. Damit soll die Mast der Schwarzen Soldatenfliege auf landwirtschaftlichen Betrieben wirtschaftlich attraktiver werden. Ziel ist es, mehr Betriebe für das noch junge Produktionsmodell zu gewinnen.

Das Konzept von FarmInsect

FarmInsect verkauft Anlagen zur Insektenmast von Larven der Schwarzen Soldatenfliege. Das 2020 gegründete Start-up ist einer der größten Anbieter in diesem Bereich. Landwirte bekommen die Junglarven sowie die nötige Technik geliefert und mästen die Insekten in den Anlagen auf ihrem Betrieb. Nach Unternehmensangaben lassen sich so die Futtermittelkosten um bis zu 30 % senken, während der Output etwa als Larven für die Futtermittelindustrie oder Biogasanlagen zusätzliche Erlöse ermöglicht.

Dafür arbeitet FarmInsect nun auch mit namhaften Unternehmen wie Big Dutchman und der Agravis Raiffeisen AG zusammen.

Rückkauf von Insektenmist

Erstmals will FarmInsect das organische Restmaterial aus der Larvenmast, den sogenannten Fraß, zurückkaufen. Bisher blieb dieser Nebenstrom oft ungenutzt oder wurde betrieblich verwertet. Der Rückkauf soll die Kreislaufwirtschaft stärken und zusätzliche Einnahmen ermöglichen. Details zur Preisgestaltung sind bislang nicht bekannt.

Abnahmeverträge auf fünf Jahre

Zudem testet das Unternehmen langfristige Abnahmeverträge über fünf Jahre mit garantierten Preisen für die gezüchteten Larven. Das könnte interessierte Betriebe mit mehr Planungssicherheit locken. Die Testphase ist auf eine begrenzte Zahl an Partnerbetrieben beschränkt.

Größere Anlagen für wachsende Betriebe

Als dritte Neuerung führt das Unternehmen weitere Größen ein. Neben der bestehenden Standardlösung bietet FarmInsect nun vollautomatisierte Zuchtanlagen in den Größen L und XL an. Damit reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben auf den Wunsch nach höherer Produktionsleistung bei geringerem Arbeitsaufwand.

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