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Obst- und Gartenanbau

Smart-Farming macht Erdbeeranbau zukunftsfähig

Bereits in dieser Saison setzen Rostocker Fraunhofer-Institute digitale Systeme, Pflanzroboter, automatische Schädlingserkennungen und Live-Frostwarnungen im Erdbeeranbau ein.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie können neue Technologien den hiesigen Obst- und Gartenanbau zukunftsfähig machen? Dieser Frage gehen die Fraunhofer Institute für Graphische Datenverarbeitung (IGD) sowie für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) aus Rostock nach. Im Rahmen der Initiative „Biogene Wertschöpfung und Smart Farming“ setzen sie gemeinsam mit Karls, einem der größten Obstbauern in Mecklenburg-Vorpommern, Prototypen im Erdbeeranbau ein.

Schädlingserkennung per KI

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Das Pflanzen per Hand wird testweise durch einen Prototypen unterstützt, der das Ausheben der Löcher maschinell durchführt. Schon dieses erste Testverfahren soll zu einer Zeitersparnis von 50 % geführt haben. Einheitliche Abstände, Tiefen und Substratdichte sorgen laut eigenen Angaben für eine zusätzliche Qualitätssteigerung.

Sind die Pflanzen im Folientunnel, erkennt eine KI-basierte Software mittels spezieller Kameras bereits vor dem menschlichen Auge erste Symptome von Pilzerkrankungen und Fraßschäden um umgehend mit den entsprechenden Maßnahmen reagieren zu können.

Sensornetzwerk erkennt Mikroklima im Feld

Um gezielte Maßnahmen für die Erdbeerpflanzen umzusetzen, erprobt das Fraunhofer-Institut in Kooperation mit dem Start-up Agvolution Funktechnologien zur Überwachung der Witterungsbedingungen. Mioty heißt die Technologie, durch die hohe Reichweite bei geringem Energieaufwand bietet sie besonders in der Landwirtschaft das Potential, Mikroklima flächendeckend zu erfassen. So kann beispielsweise eine Frostwarnung in Echtzeit erfolgen.

Hinlänglich bekannte Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft, wie z. B. steigende Anforderungen an Umweltschutz, Lebensmittelqualität und Nachhaltigkeit bei schwindender Fläche und Fachkräftemangel, erfordern neue Technologien für die Landwirtschaft. Besonders wichtig ist die Erprobung und Überführung dieser Smart-Farming Technologien in die Praxis. Dies betont auch Dr. Philipp Wree, Abteilungsleiter am Fraunhofer IGD:

Für uns spielen sowohl der konkrete Input unserer Praxispartner als auch die Frage, wie wir die Erkenntnisse aus der Wissenschaft sinnvoll in die Praxis überführen, eine große Rolle.“

Die Initiative „Biogene Wertschöpfung und Smart Farming“ hat das Ziel neue Technologien für eine nachhaltige Erzeugung und Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zu entwickeln. Der Finanzbedarf für die Initiative wird mit 40 Mio. Euro vom Bundesforschungsministerium und jeweils 20 Mio. Euro von den Wissenschaftsministerien der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Bayern getragen.

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